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10. Dezember 2007

Wall Of Sleep - "And Hell Followed With Him"

CD-Album
I Hate Records 2007

Was kommt einem für gewöhnlich in den Sinn, wenn man an Ungarn denkt? Klar, exzellente Gaumenfreunden wie Palatschinken, Salami, Debreziner, Gulasch u.v.m. Der geneigte Doomiac hingegen brüllt aus voller Kehle: "WALL OF SLEEP". Ich zähle mich zu den Glücklichen, die bereits vor dem offiziellen deutschen Releasetermin (31.10.2007) das neue Album "...and hell followed with him" in den Händen halten durften. Nicht nur aus diesem Grund haben sich die insgesamt 600 km Fahrstrecke zum Nürnberger Konzert (25.10.07, Kunstverein im Z-Bau) und zurück gelohnt, dazu aber an anderer Stelle mehr (Fotos). Was erwartet den geneigten Hörer nach dem Einlegen des Silberlings? Auf jeden Fall keine Überraschung. Vielmehr bestätigen die Ungarn auf dem mittlerweile dritten Langspieler ihre Position im oberen Bereich des traditionell geprägten Doom Metal. Bereits der Opener "Buried 1000 Times" macht Lust auf mehr: fette Bass Drum, geniale Riffs und ein Gesang, der sich hinter Größen wie Candlemass & Co. nicht zu verstecken braucht. "Nails For Crucification" startet ebenfalls mit superbem Riffing, und geht immer wieder in eine Melodie über, auf der Gabors Stimme wunderbar durch das gesamte Lied dahinschwebt. Wie ein Sturmangriff kommt im Anschluss "Crusade" daher. Eher doomuntypisch aufgrund des leicht angezogenen Tempos, begeistert dieser Song gerade aus diesem Grund. Schlachtgetümmel und Panzerketten hinterlassen eine Einöde. Übrig bleiben nur Schmerz und Trauer - "November" breitet dieses Thema in langsamen, getragenen Melodien aus. „Unchanged“ durchbricht die Melancholie und lässt mit seinem verspielten Riffing das Licht am Horizont erscheinen. Überaus groovig stampft sich anschließend "Cain" in das Doomgehör und veranlasst zu verzücktem mitwippen. Mit "Signs" beweisen WALL OF SLEEP erneut ihr Händchen für Melodien mit Ohrwurmqualität. Zu einer runden Sache wird das Album spätestens mit dem letzten Stück. "Stabat Mater" stellt für mich die Quintessenz von "...and hell followed with him" dar - schwerer, stampfender Rhythmus gepaart mit Hammer Riffs, einer feinen Melodie, gewürzt mit etwas Melancholie und Gabors Engelskehle. Das neue Album ist abwechslungsreich und zugleich sehr konsistent. Auch nach dem x'ten Mal Durchhören stellten sich bei mir keinerlei monotoniebedingte Müdigkeitserscheinungen ein. Daumen hoch!
Bewertung: 9 von 10

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