Demo-CD
Boue Records 2008
Was für ein Wutbrocken! Moment mal: Drone und Wut? Falsch, denn das Gespann aus Arizona führt den Hörer mit dem Bandnamen auf eine falsche Fährte, handelt es sich doch hierbei um ein fieses Sludge-Stoner-Gemisch. Auch wenn der Anteil an 90er Jahre Hardcore der Marke Morning Again deutlich überwiegt, so walzt sich das Demo in einer zähen Geschwindigkeit, umhüllt von staubtrockenen Stoner-Klängen durch die Boxen. Besonders die Vocals brüllen sich prägnant in den Vordergrund, um von Rauscherfahrungen am Höllentor und diversen Erlebnissen mit Lucifer in der Halfpipe zu berichten. Das Demo ist insgesamt kurz gehalten, knacken doch nur zwei der enthaltenen fünf Songs geradeso die fünf-Minuten-Grenze. Auch dieser Umstand dürfte aus der Hardcore-Vergangenheit der Musiker rühren, sind doch alle nebenbei bei diversen Punk- und HC-Projekten aktiv. Drone Throne liefern ein sauber produziertes, kurzweiliges Demo ab, das allerdings noch zu wenige Höhepunkte aufweist. Einzig „Resin Head“ bleibt aufgrund seines eingängigen Riffs beim ersten Mal hängen. Dennoch dürfte das Trio mit der brachialen Stimme eine hoffnungsvolle Entwicklung nehmen. 7/10 (by Flo)