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28. März 2006

Red Sparowes & Men In Search ... (28.3.06, UT Connewitz, Leipzig)

Hossa die Waldfee... Unverständlicherweise sind mir die Aktivitäten dieser Lokation bisher verborgen geblieben. Nicht nur, dass es eigentlich fast keine bessere Örtlichkeit für die Austragung endzeitlicher Zelebrationen gibt (monumentales Vorkriegsambiente, dass dem zeitlichen Verfall bautechnisch Tribut zollt), auch das Studium des Veranstaltungsplans macht Lust auf weitere Besuche beschriebenen Ortes.

Dass ich musikalisch gesehen nicht fehl am Platze war, merkte ich angesichts vieler bekannter Gesichter u.a. vom Sunn o))) /Earth Gig in Dresden (Review siehe unten). Überraschenderweise und mangels vorheriger Absprache (bzw. fehlender logischer Abstraktionsfähigkeit meinerseits) traf ich dann auch altbekannte Leipziger Doom Lunatics: Gruß an Christoph und Gefährten! Und, ich konnte es kaum glauben, die alte und totgeglaubte Heimat war zugegen und zwar in Form von Matze nebst Schwester...schwelg, schwafel und prost!

Jetzt aber zum Wesentlichen: An diesem Abend sollten der Ankündigung ensprechend Man In Search Of The Perfect Weapon und Red Sparowes ein Stelldichein geben. Zur Verstärkung und als Opener wurde allen voran ein Männlein auf die Bühne gestellt, dass irgendwie, wie soll ich sagen...na ja, fehl am Platze war. Zwar langhaarig und zumindest mit Akustikgitarre bewaffnet, coverte sich diese unbekannte Person viel zu lange kreuz und quer durch die Welt der musikalischen Urgroßväter. Technisch zwar gut umgesetzt, langweilte es von anfang an. Nicht zuletzt die selbstdarstellerischen und völlig neben der Rolle liegenden Zwischenkommentare ließen die Versammelten auf ein baldiges Ende hoffen. ...mannnnnnnnn, hatte der Ausdauer!!!

Nachdem der mit der bildtechnischen Untermalung des Gigs Beauftragte endlich damit fertig war, die Bildgröße und -position am Projektionshintergrund zu justieren (Tipp: Warum einfach, wenn es auch schwer geht?...schenkelklopf), formierten sich MISOTPW auf der Bühne. Vom ersten Moment an konnten mich diese Mannen aus Leipzig/Altenburg begeistern. Ultrafetter, noisegeschwängerter, crustiger bis sludge-doomiger Gitarrensound, der an einen Bastard aus Neurosis, Isis, Grief u.a. erinnert. Trotzdem sehr eigenständige Arrangements (unbedingt mal reinhören!). Der Gesang bzw. das Schreigegrunze intensivierte sporadisch aber treffsicher den aufkeimenden Wunsch nach atomarer Weltzerstörung...lassen wir derartige Verromantisierungen. Das musikalische Erlebnis wurde noch zusätzlich durch die im Hintergrund projizierten Bilder psychopathologisch gesehen sehr bedenklicher Gestalten verstärkt. Super Auftritt!

Somit war den Labelkollegen von Neurosis der Weg bzw. eine zerbombte und minenverseuchte Landschaft bereitet. Red Sparowes klangen wie die Vertonung eines postatomaren Infernos in Form ambientlastiger bis in Feedbacks ausufernder Klanglandschaften...ein akustisches Erlebnis. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen, außer: besorgen, auf Play drücken, genießen!

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