CD-Album
Firebox Records 2008
Mit „Dead Words Speak“ veröffentlicht Johan Ericson alias DOOM:VS bereits das zweite Soloalbum neben seiner Hauptband Draconian. Über 6 Titel hinweg wird Funeral Doom per excellance zelebriert und weit mehr als schnödes Trademarks-Heruntergerödel geboten. J.E. kombiniert düstere Langsamkeit mit episch ausufernden Melodien, bösartige Growls wechseln sich mit traurigschönem klaren Gesang ab. Jeder Song zeugt vom Genius des Erschaffers, sowohl in kompositorischer Hinsicht als auch in Bezug auf die instrumentalische Umsetzung. Langeweile gibt es nicht, da Abwechslung trotz bleierner Grundnote programmatisch ist. Aufgrund des hohen Gesamtniveaus fällt es schwer, ein Highlight aus dem Gesamtwerk herauszulösen. Alle Songs fügen sich wunderbar ein und bieten insgesamt 50 Minuten Tristesse und Agonie. „Dead Words Speak“ ist definitiv eine der bemerkenswertesten Funeral Doom Veröffentlichungen in diesem Jahr und beweist wieder einmal, dass in Finnland das Blut dunkler und zäher durch die Adern fließt als in den meisten Teilen der düsteren Welt.
Bewertung: 9 von 10