Releases

Interviews

Your ad rotates here? Drop a mail!

Gossipry | Klatsch & Tratsch

Doom Observer

LIVE Reports

DATES | Konzert- & Festivaltermine

Your ad on top of every post? Drop a mail!

28. März 2009

Kodiak - s/t 12"

LP-Album
Denovali Records 2009

Nach langem Warten bringen KODIAK dieser Tage endlich ihr erstes offizielles Album heraus. Die Erwartungen hinsichtlich des Releases waren sehr hoch, weil ich mir bereits beim Stoner Hands Of Doom Festival im letzten Sommer einen bleibenden Eindruck von den Live Qualitäten der drei instrumentalen Ruhrpöttler verschaffen durfte. Auch die damals erhältliche Demo machte Lust auf mehr. Mittlerweile stehen KODIAK bei Denovali Records unter Vertrag und das hier zu besprechende Album kann beim Label vorbestellt werden. Leider wird es vorerst keine CD Version geben. Das sollte aber aus zwei Gründen zu verschmerzen sein: die beiden Songs können, allem Kommerz zum Trotz, direkt und kostenlos von der Labelseite als MP3 heruntergeladen werden. Wem das musikalische Bemühen der Band mehr wert ist, der darf sich die LP besorgen, welche im arktisch kühlen und sehr ansprechenden Design daherkommt. Dazu passend wird es 150 Exemplare mit eisblauem und 350 mit transparentem Vinyl geben.

Wer jetzt denkt, dass er sich verlesen hat, den kann ich beruhigen. Es gibt tatsächlich nur zwei Lieder, die dem Release aber aufgrund ihrer Überlänge ohne Weiteres zum Albumstatus gereichen. Titel Nummer eins schlägt mit gut 18 Minuten und Titel zwei mit reichlich 21 Minuten zu Buche. Mehr passt üblicherweise kaum auf zwei Vinylseiten. Wer sich Namen außerdem schlecht merken kann, auf den wird Rücksicht genommen. Das Hörerlebnis fängt, wie uns der erste Songtitel verrät, mit „Beginning“ an. Ebenso sparsam aber nicht minder beeindruckend setzt sich der instrumentale Tross gemächlich in Bewegung. Über eine Minute darf man sanften Cello-Klängen lauschen, die durch Emily von der schwedischen Postrock Band Audrey eingespielt wurden. Wie die Nebelschwaden beim Sonnenaufgang wird die vermittelte Ruhe behutsam von Gitarrenklängen durchzogen. Spätestens mit dem kraftvoll einsetzenden Schlagzeug erheben sich die Anschläge zu disharmonischer Bedrohung und der wabernd dröhnende Bass erstickt alle Romantik im heuchlerischen Keim. Panische Schreie im Hintergrund verstärken unterschwellig die durchdringende Eiseskälte. Einsamkeit breitet sich aus und lässt den Verstand verzweifeln. Der anfängliche Morgendunst hat sich zu einer schier undurchdringlichen, akustischen Nebelwand erhoben. Im letzten Drittel des Songs steigern sich die Instrumente in verzweifeltes Aufbegehren und vermitteln die aufbrechende Hysterie des imaginären Protagonisten, um im abrupten Abschluss sein unausweichliches, mentales Desaster zu manifestieren.
Der Titel „End“ lässt mich die geistige und physische Einöde miterleben. Aus der Ferne hallen bedrohliche Klänge wieder, dröhnendes Grollen verstärkt das Unwohlsein und eine dumpf verzerrte, traurige Stimme zitiert aus Lovecrafts „Mountains of Madness“. Das abrupt einsetzende gleichförmige Schlagzeugspiel und die sporadisch angeschlagenen Saiten vermitteln ein Gefühl des Gefangenseins in unaussprechlichen Weiten, der Hilflosigkeit und des Ausgeliefertseins. Das Arrangement verringert sich zu aggressivem Minimalismus. Die Instrumente verhallen dumpf und für lange Zeit in der Ferne, nur der leise Bass kündigt das drohende Ende an. Das abschließende Soundgewitter vermittelt weniger Hoffnung als den finalen Wahnsinn und die Sicherheit, dass danach nichts mehr ist und nie wieder sein wird.

KODIAK liefern mit ihrem aktuellen Album superben Ambient Post Doom ab und gewähren uns einen akkustischen Einblick in die mentalen Abgründe des menschlichen Daseins. Die Stärke der Kompositionen liegt im dramaturgischen Aufbau der Titel, die mit sparsamen, geradezu minimalistisch eingesetzten Stilmitteln in Szene gesetzt werden. Rein instrumental wird eine Geschichte erzählt, deren Inhalt der individuellen Fantasie überlassen bleibt. Jedem aufmerksamen Hörer sollte sich zumindest erschließen, dass es kein Happy End gibt.
Bewertung: 9/10
Read more ...

25. März 2009

Candlemass - "Death Magic Doom"

CD/LP-Album
Napalm Records 2009

Dass Candlemass mitunter eine gewisse Neigung zu divenhaftem Verhalten an den Tag legen, wissen wir bereits aus den glorreichen Tagen mit Messiah Marcolin am Mikrofon. Dessen Rolle auszufüllen, hat sich jetzt anscheinend Bandkopf und Hauptsongschreiber Leif Edling zur Aufgabe gemacht. Selbstbeweihräucherung und Eigenlobhudelei angesichts des neuen Albums sind das eine, weitaus zickiger wirkten dagegen Leifs deplatzierte Äußerungen ob der Feststellung, dass der intendierte Titel für das Release bereits durch das in Würzburg veranstaltete „Hammer Of Doom“ Festival im Januar 2009 weggeschnappt wurde: „The only thing that pisses me off is the fact that we can't call it 'Hammer Of Doom,' after one of the songs on it. A brand new stupid festival in Germany calls themselves that!” Pech gehabt würde ich da mal sagen bzw. „Wer nicht kommt zur rechten Zeit…“ usw.! Ich bin sicher, dass dieser Umstand den Heerscharen wartender Anhänger völlig egal ist und mit „Death Magic Doom“ ein weitaus blumigerer Name gefunden wurde.

Womit Leif allerdings recht behalten könnte ist, dass „Death Magic Doom tatsächlich das Potential dazu hat, das beste CANDLEMASS Album seit „Nightfall“ (1987) zu werden. Einen nicht unerheblichen Beitrag dazu leistet niemand geringeres als Robert Lowe, der mich bereits beim Vorgängeralbum „King Of The Grey Islands“ von seinen gesanglichen Qualitäten außerhalb von Solitude Aeturnus überzeugen konnte. Vor allem die Neuaufnahme des Kultsongs „Solitude“ (nur auf dem Digipack enthalten) ließ damals meine Kinnlade nach unten klappen. Allerdings reichen die eigentlichen Songs des ’07er Albums bei weitem nicht an die aktuellen Kompositionen heran. Robert manifestiert nach mittlerweile vier Jahren Gesangstätigkeit bei CANDLEMASS seine Frontposition im Bandgefüge. Und mal ehrlich, wer vermisst angesichts der Inbrunst und dem Gefühl in Roberts Stimme Messiah Marcolin? Viele, ich weiß! Mir persönlich gefiel Roberts Gesangsstil schon immer besser, das ist aber eine reine Geschmackssache. Vor allem die monumental epischen Songs auf „Death Magic Doom“ treiben ihn zu schier unglaublichen Gesangsleistungen an. Auch die überragende rifftechnische und solistische Gitarrenarbeit von Lars Johansson verhilft den Songs zu ihrer enormen Erzählkraft.

Es ist lange her, dass mich so viele Songs auf einem einzigen Album der Schweden in gleichem Maße zu überzeugen wussten. Zu den Highlights des Albums gehören zweifelsfrei die Titel „Hammer Of Doom“, „The Bleeding Baroness“, „Demon Of The Deep“, „House Of Thousand Voices“, “Clouds Of Dementia” und “My Funeral Dreams”. Nur “If I Ever Die” und “Dead Angel” passen als typische Heavy Metal Gassenhauer nicht so recht in das ansonsten mehr als runde Klangbild von „Death Magic Doom“. Angesichts des überwältigenden Angebots an wahren Doomperlen, der Wahnsinnsproduktion und des kultverdächtigen Coverartworks sind die beiden Ausreißer nicht nur zu verschmerzen, sondern geradezu vernachlässigbar. Ich verspüre sogar wieder die Magie, die „Epicus Doomicus Metallicus“ seinerzeit zu versprühen wusste. Soviel also zur oben ausgeführten Titelproblematik. Ich werde mir auf jeden Fall die LP Variante von „Death Magic Doom“ mit beigefügtem Bonus 7“ Vinyl zulegen. It’s really magical again!

Bewertung: 9/10
Read more ...

21. März 2009

Mournful Congregation (Interview)

Four years have faded since the last album of MOURNFUL CONGREGATION was released. Their actual album "The June Frost" is now available and in my opinion a remarkable act of Funeral Doom. Adrian Bickle was so kind to answer some questions about the new output and the upcoming European tour this spring:


When did MOURNFUL CONGREGATION see the light of day?

Adrian: Mournful Congregation began in 1993 as school students in the South Australian town of Loxton, situated approximately two hours from the regions capital Adelaide which is where the band has been based since 1995.

Could you tell us about your actual album “The June Frost”?

Adrian: It's the latest album for the band, released very recently. We put a lot of time and effort into this record, trying our best to capture the current sound and atmosphere of this band. We feel it shows considerable development since our second album, "The Monad Of Creation", which was released in 2005.

Is the Australian heat responsible for the album title?

Adrian: It's more the fact that our seasons are reversed from the northern hemisphere, so June here is one of the coldest months of the year. We live in a city where it never snows, where it can reach around +46C in the summer. Still, in June, you may find frost on your window and a cruel wind off the ocean.

Who is the main writer for the group?

Adrian: Damon (vox/guitar/bass/keys) is the principal composer in the band.

Which themes have influenced the lyrics?

Adrian: Over time it has varied but in general I would say depression, despair, suicide, certain forms of mysticism, aspects of the occult, and transcendental meditation have been the major foundations for the lyrics.

Who made the cover artwork and the great band photos inside?

Adrian: One of our friends, Pat Di Palo. He's a professional photographer and graphic artist. Awesome, talented guy who understands what we are about.

What bands have influenced your sound?

Adrian: Initially it was bands like Candlemass, early Cathedral, Thergothon but over time we have incorporated everything that has influenced us as musicians which is  almost limitless.

How would you describe your musical evolution and style to anyone never heard before of MOURNFUL CONGREGATION?

Adrian: It's difficult to describe since I don't feel we sound particularly like any other band. We play a very dark brand of slow, oppressive music and have always played what we feel is right, not what anyone else expected us to be. This integrity is very important to us, we simply play what feels correct for The Congregation.

You will tour Europe this April for the first time. What do you expect for yourself?

Adrian: We are very much looking forward to this. We have a lot of friends over there and our former bassist Mark now plays in Esoteric/Pantheist so we have an idea of what the crowds are like in Europe. Still, it will be new to us and we hope to bring a unique form of extreme art to Europe.

Are there plans for the future of MOURNFUL CONGREGATION?

Adrian: Very much so. Work has commenced on the follow up to The June Frost and there are talks of live performances in other parts of the world. For now though, we focus on Europe and the Baltics and bringing a southern darkness to the north of the world.

Any final words?

Adrian: Thanks Sven, keep the spirit. See you in Germany!


Links:


Mournful Congregation - HOMEPAGE
Read more ...

15. März 2009

Mournful Congregation - "June Frost"

CD/LP-Album
Weird Truth Productions 2009

Mit „The Monad Of Creation“ bewiesen MOURNFUL CONGREGATION bereits vor vier Jahren, dass Down Under nicht nur die Heimat von Känguru, Gürteltier und Tasmanischem Teufel ist. Angesichts steigender Durchschnittstemperaturen und verheerender Brandkatastrophen scheinen die drei Australier jetzt ihren eigenen Lösungsansatz gefunden zu haben. Sie sagen für das Jahr 2009 „... June Frost“ voraus und bezichtigen zumindest musikalisch alle Klimapropheten der Scharlatanerie. Deshalb sei allen Sonnenanbetern für diesen Sommer ans Herz gelegt, sich entweder von der Insel fernzuhalten oder kälteresistente Bekleidung für den geplanten Australienurlaub einzupacken. Wenn es auch nur ansatzweise so frostig wird, wie die Stimmung auf dem aktuellen Album von MOURNFUL CONGREGATION, dann sollten sich die Sibirier frühzeitig auf Migrationsströme von der anderen Seite des Planeten einstellen. MOURNFUL CONGREGATION sind Meister der depressiven Melodien, klagender Gitarrensoli und zermaternder Riffwände. Untermauert wird die Pein durch einen gutturalen Gesang, der das Blut in den Adern stocken lässt. Trotz der vorherrschenden bleiernen Schwere, aller Tristesse und tiefstem Seelenschmerz, vermittelt der Albumtrack selbst einen sporadischen Lichtblick und lässt für einen klitzekleinen Moment auf wärme Zeiten hoffen. „June Frost“ legt die Funeral Doom Messlatte wieder beängstigend hoch und stellt die Genrekollegen vor das Problem, etwas Vergleichbares abliefern zu können. Zur Abrundung des Releases sind sowohl das Coverartwork als auch das Vinyl der Doppel LP Version von „The June Frost“ in winterlich kühlem Weiß gehalten. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Album, auch wenn es wieder vier Jahre dauern sollte. Das Ergebnis rechtfertigt auf jeden Fall den Produktionsrhythmus. Ganz uneigennützig lassen uns MOURNFUL CONGREGATION auf ihrer Europatour im April an ihrem eisigen Klimakonzept teilhaben. Wichtig: Handschuhe, Schal und Bommelmütze anlegen!
Bewertung: 10/10
Read more ...

Wheel - s/t (Demo)

CD-R
Eigenproduktion 2009

WHEEL aus Dortmund/NRW überzeugen auf dem aktuellen Demo nicht nur mit epischem Pathos sondern auch mit überdurchschnittlicher Musikqualität. Es ist kaum zu überhören, dass Benjamin (Gitarre), Marcus (Bass), Arkadius (Gesang), Cazi (Schlagzeug) und Timo (Gitarre) sich nicht mal eben dazu entschlossen haben, ein bisschen Doom im Keller zu spielen. Hier muss man von gediegener Instrumentalarbeit sprechen, die auf Erfahrungen in den Bands The Ethereal Sleep, Avanitas und McDeath fußt. Ich habe ehrlich gesagt seit langem keine so beeindruckende, klare Gesangsstimme wie die von Arkadius aus unseren Breitengraden vernommen. Ein bisschen Konkurrenz steht Robert Lowe (Solitude Aeturnus, Candlemass) auch mal gut zu Gesicht. Wenn sich zukünftige Releases auf dem Niveau des Tracks "Lilith" bewegen, darf sich die Doomszene über eine ernstzunehmende Verstärkung auch über die deutschen Grenzen hinaus freuen. Weil auf der Demo (leider) nur zwei Tracks vorhanden sind, ist eine objektive Gesamtwertung der Fairness wegen nicht möglich. "Lilith" würde für sich alleine bereits volle 10 Punkte verdienen. Ich bin mal gespannt, was da noch kommt, mit Sicherheit einiges. Die Demo kann übrigens für schlappe 2,-€ (Deutschland)/3,-€ (Rest der Welt) direkt bei der Band geordert werden. Ihr bekommt für diesen Freundschaftspreis eine laserbedruckte CD-r mit schönem Cover in exzellenter Druckqualität. Das ganze steckt in einer ordentlichen PVC-Schutzhülle. Also ran an den Speck bzw. den Doom!
Bewertung: 9 von 10
Read more ...

11. März 2009

Habsyll - "MMVIII"

CD-Album
psycheDOOMelic Records / Obscure Sombre Records 2009

HABSYLL aus Frankreich sind absolut masseninkompatibel. Nicht nur, dass das Logo auf dem Cover ihres Debutalbums „ MMVIII “ ohne hieroglyphische Vorstudien kaum zu entziffern ist, auch die Musik oder vielmehr der Lärm weist kaum nachvollziehbare Strukturen auf. Dabei gehen HABSYLL durchaus mit einem gewissen Grad an Kreativität zu Werke. Beide Tracks („I“ und „II“) erinnern mich auffällig stark an die Releases von Khanate, halten deren destruktivem Potential und schlussendlich auch dem künstlerischen Vergleich nicht stand. „ MMVIII “ bietet auf jeden Fall fiesen Noise/Drone Doom und ist absolut nichts für melodieverliebte Trauerklöße. Schunkeln wird also nichts, mitsingen geht auch nicht, außer man klingt von Haus aus wie Kermit unter der Kreissäge, gurgelt dazu täglich mit Salzsäure statt Mundwasser und kaut Stahlnägel zum Frühstück. Ich quäle mich jetzt erst einmal mit der ersten Platte von Khanate, was HABSYLL auch mal bei Gelegenheit machen sollten. Vielleicht können mich die Franzosen auf ihrer Europatour im Mai überzeugen, wer weiß!?

Nachtrag: Nach dem Genuss besagter Khanate Scheibe, genügend Schlaf und mehrmaligem Durchlauf des rezensierten Albums fühle ich mich der Fairness halber dazu veranlasst, meine Ausführungen geringfügig anzupassen. Logisch, dass mir der Sound bei ungenügender Lautstärke dünn und wenig differenziert erscheinen musste. Bei raumerfüllendem Lautstärkepegel offenbart "MMVIII" durchaus beeindruckende Schwingungstendenzen. Nicht im Sinne von Schunkeln (siehe oben), vielmehr muss ich mein Mobiliar davor bewahren, sich aus der Verankerung zu lösen und im Raum herumzuoszillieren. HABSYLL machen ordentlich Druck auf dem Trommelfell, dass es schon fast schmerzt, wenn sich die Bassfrequenzen überlagern und die Felle gemütlich aber äußerst kraftvoll gezüchtigt werden. Dabei strotzt vor allem Titel "I" vor Zerstörungswut und hinterlässt außer Schutt und Asche nur mentale Verwüstung bei mir. Ab der 6ten Spielminute von Titel "II" wandelt sich das, was ich oben als unstrukturierten Lärm bezeichnet habe in eine lebensfeindliche Druckwelle aus fies übersteuerten Riffs mit magenwändedurchstoßender Schlagzeugfolter und beängstigendem Brüllgrunzgekreische, um sich ab der zehnten Minute leider wieder in unspektakulären Noisebrei mit Röcheluntermalung aufzulösen. Mathematisch ausgedrückt, bieten die beiden Titel von " MMVIII " insgesamt 17+(29-25)=21 Minuten bösartige Drone Zerstörung. Nach künstlerischen Zugeständnissen und notwendigen Abzügen in der Haltungsnote ergibt sich dann eine angemessene Gesamtwertung.

Bewertung: 6 von 10
Read more ...

10. März 2009

WINO - "Punctuated Equilibrium"

CD/LP-Album
Southern Lord 2009

Nach diversen gescheiterten Projekten hat Scott „Wino“ Weinrich den einzig richtigen Schritt gemacht und veröffentlichte dieser Tage sein erstes Soloalbum mit dem Namen „Punctuated Equilibrium“. Für die Aufnahmen und die anstehende Europa Tour im April wurden Jean Paul Gaster (Clutch) und Jon Blank (Rezin) mit ins Boot geholt. Wie lange diese Zusammenarbeit Bestand haben wird, steht wie immer in den Sternen. Das beruhigende an diesem Soloprojekt ist auf jeden Fall, dass sich Wino zu Lebzeiten nicht selbst auflösen wird, zumindest nicht physisch, und dass er jederzeit selbst bestimmen kann, wer ihn bei der Umsetzung seiner musikalischen Vorstellungen unterstützen darf. Entgegen dem Albumtitel zeugt „Punctuated Equilibrium“ keineswegs von gestörtem Gleichgewicht. Es ist Wino pur, frisch und unverbraucht. Er liebkost die Saiten und entlockt ihnen Klänge, die jedes Doomherz auf den korrekten Pulsschlag eichen sollten. Wenn überhaupt jemand den bluesy Groove mit der Muttermilch eingesogen hat, dann ja wohl Wino. Wahnsinn, was der Mann aus seiner Gitarre herauskitzelt. Von rockig treibend über psychedelisch abgedreht bis schleppend ist alles auf „Punctuated Equilibrium“ vertreten und trägt Winos unverwechselbare Handschrift. Diejenigen, welche immer noch um Spirit Caravan und The Hidden Hand trauern, seien nun getröstet. Er ist zurück in all seiner Herrlichkeit. Wino ist Gott!
Bewertung: 9 von 10
Read more ...

6. März 2009

Impressum/Contact

postal address:
Doom Metal Front
Sven Mihlan
Mauersbergerstr. 3
04299 Leipzig
Germany

e-mail: info@doom-metal-front.de

DMF Crew:
Sven Mihlan (Mo)))urner), Thomas Meusel (Slowmas), Florian Friedrich

Copyright © 2010 by Doom Metal Front
Read more ...

Your ad below every post? Drop a mail!

Your ad below every post? Drop a mail!
Designed by Blogger Templates