CD/LP-Album
I Hate Records 2009
Schon jetzt steht für mich unverrückbar fest, dass 2009 eines der schwergewichtigsten Veröffentlichungsjahre seit langem ist. Das trifft zumindest für die Sparte des epischen Doom Metal zu. Nach Isole und Candlemass beglücken uns nun auch FORSAKEN mit einem im wahrsten Sinne des Wortes bombastischen Neuwerk, das schlicht und ergreifend „After the Fall“ getauft wurde. Ob die Titelwahl autobiografisch inspiriert ist, kann nach der mittlerweise vierjährigen Veröffentlichungspause der Malteser nur gemutmaßt werden. Offensichtlich bzw. unüberhörbar ist auf alle Fälle, dass die Pause sehr gut getan hat, außerordentlich gut sogar. Alle neun Titel des Albums strotzen nur so vor geballter Energie, ausufernder Epik und echter Metal Power. Die Riffs sitzen durchweg wie gezielte Faustschläge in die Magengegend, sowohl die Melodien als auch die Soli fressen sich ohrwurmgleich durch die Gehörgänge bis tief in das Gehirn, dass man sich beim Einsetzen von Leos grandios gewachsenem Gesang ständig zum Mitträllern gezwungen fühlt. FORSAKEN schieben die epische Doom-Messlatte mit „After the Fall“ noch ein ordentliches Stück höher. Die oben genannten Genrekollegen dürfen sich glücklich schätzen, dass ihre Alben bereits vor diesem Überwerk veröffentlicht und seinerzeit von vielen als unerreichbar bewertet wurden. Ich erspare hier dem geneigten Leser die übliche Auseinanderklamüserung der einzelnen Tracks von „After the Fall“, nur so viel sei dazu gesagt: There is nothing but killer songs!
Bewertung: 10 von 10