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31. August 2010

Karma To Burn - „ Appalachian Incantation“

CD-Album
Napalm Records 2010

Das Trio aus West Virginia kann mittlerweile zum Urgestein des Wüstenrocks gezählt werden, liegt doch die Bandgründung gute 1 7 Jahre zurück. Mit Appalachian Incantation liefern Karma To Burn ihr erst viertes Studioalbum ab. Das klingt zunächst nicht sehr poduktiv, jedoch sollte bedacht werden, dass die Herren sich im Jahr 2002 entschlossen hatten, getrennte Wege zu gehen und das Projekt kurzerhand im Wüstensand vergruben. Erst zu Beginn des letzten Jahres rauften sie sich zusammen und starteten voller Energie neu durch. Das Comeback-Album besticht mit gewohnt rockigen und eingängigen Gitarrenläufen und einem treibenden Schlagzeug; Karma To Burn haben ihr Handwerk in den letzten Jahren zum Glück nicht verlernt. Keine überflüssigen Breaks oder Taktwechsel, sondern gerade heraus gespielter Rock'n'Roll bestimmen die Platte, die sich überwiegend im Midtempo bis hin zu doomigen Passagen bewegt, was sich als ideale Geschwindigkeit zum Kopfnicken erweist. Die Songs sind einmal mehr durchnummeriert und verzichten gänzlich aufGesang. Fast zumindest, muss man sagen. Denn was auf dem Debut-Album einst floppte, funktioniert aufAppalachian Incantation ausgezeichnet. Für zwei Tracks konnten Gastsänger verpflichtet werden, die den Songs den letzten Schliff geben. Für „Waiting On The Western World“ hat Bassist Rich Mullin kurzerhand Daniel Davies von seiner Zweitband Year Long Disaster das Mikro in die Hand gedrückt. Dessen leicht wehleidiger Gesang gibt dem ohnehin theatralischen Titel die letzte Note. Für „Two Times“ ist den Herren ein ganz besonderer Coup gelungen, denn kein geringerer als der Godfather of Desert-Rock himself, Mr. John Garcia (u.a. Kyuss), konnte für die Vocals gewonnen werden. Der Track ist Garcia, der hier überragende Arbeit abliefert, wie auf den Leib geschnitten. Ein langsamer, schwerer und unheimlich groovender Stoner-Brocken ist das Ergebnis dieser hoffentlich nicht einmaligen Kooperation. Als wäre das nicht schon genug, haben Karma To Burn als Bonus mit „Twenty“ und „Thirty“ zwei alte Hits neu eingespielt, die jetzt um einiges druckvoller aus den Boxen scheppern. Nach der erfolgreichen Comeback-Tour im letzten Jahr haben die Wüstensöhne nun bewiesen, dass sie nicht nur alte Stücke neu aufbrühen können. Die frischen Songs klingen, als hätte es die siebenjährige Bandpause nie gegeben. Auch mit dem Experiment, zwei Lieder mit Gesang zu bereichern, ist man gut gefahren. Auf zukünftigen Veröffentlichungen kann das gern beibehalten werden. 9/10 (by Flo)

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