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20. September 2014

YOB (US) + PALLBEARER (US) + DeZAFRA RIDGE (GER) zerdoomen Leipzig!



Schwer, schwerer, am schwersten! - Der Superlativ reicht kaum aus, um das gestrige Konzert im ehrwürdigen UT Connewitz in Worte zu fassen, dessen Auftakt die Leipziger Band DeZAFRA RIDGE ablieferte. Jene heizten das Union Theater auf ordentliche Betriebstemperatur und stimmten das Publikum auf die hochkarätigen Genre-Kollegen ein.

Mit ihrer hochgelobten Demo überzeugten PALLBEARER vor gerade einmal vier Jahren nicht nur den Doom-Underground, sondern auch Profound Lore Records, auf welchem sie 2012 das Debüt "Sorrow And Extiction" veröffentlichten. Seit dem 25. August ist das zweite Album draußen, mit dem die Band einen gewaltigen Schritt nach vorne macht und die Doom-Oberliga von oben aufräumt.
Dass "Foundations Of Burden" auch live funktioniert, bewiesen PALLBEARER gestern eindrucksvoll mit ultraschweren Gitarrenriffs, die, bei langsamstem Tempo ausgerollt, mit Ohrwurmmelodien und dem Klagegesang von Brett Campbell überzeugten. Mit den neuen Songs tritt die Band selbstsicher aus dem Schatten von WARNING heraus, mit denen sie sich auf "Sorrow And Extinction" noch vergleichen lassen mussten. PALLBEARER klingen 2014 nicht nur doomiger, sondern auch wesentlich heavier. Das Publikum dankte es den Briten mit einem zufriedenen und äußerst entspannten Grinsen. In solcher Anmut, wie an diesem Abend präsentiert, macht Doom sehr glücklich.


YOB treiben bereits seit 1996 ihr Doom-Unwesen, auch wenn Bandgründer Mike Scheidt seiner Band diesen Stempel selbst nicht aufdrücken würde, wie er Doom Metal Front im Interview verriet. Nichtsdestotrotz waren viele Freunde der langsamen Musik gerade wegen der amerikanischen Band angereist, die ihr niegelnagelneues siebtes Album, "Clearing The Path To Ascend" im Gepäck hatte, auf dessen vier Tracks sich an diesem Abend beschränkt wurde, zum Leidwesen derer, die sich den einen oder anderen Klassiker aus der Bandgeschichte gewünscht hätten. Ich wurde vollends zufrieden gestellt, denn bei einer reichlichen Stunde Gesamtspielzeit boten die neuen Stücke eine äußerst gelungene Quersumme durch das YOB'sche Klanguniversum - angefangen mit dem urgewaltig rauhen Stück "Nothing To Win", danach das doomig schöne "In Our Blood", gefolgt von "Unmask The Spectre" - den Höhepunkt und überlangen Abschluss bot das 18-minütige "Marrow", welches Mike Scheidt und Co. von ihrer gefühlvollen und atmosphärisch-melodiösen Seite zeigte. Nicht zuletzt ist es Mikes Gesangsspektrum, welches von tiefen Grunts, über beängstigende Schreie bis in die hohen Tonlagen reicht, zu verdanken, dass auch dieser Auftritt zu einem emotionalen und intensiven Doom-Erlebnis wurde. Ob Mike das nun gefällt oder nicht!


Das mit Mike Scheidt (YOB) geführte Interview folgt
in der nächsten Doom Metal Front-Ausgabe!!!

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