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9. Juni 2008

WORSHIP, Stereochrist & Heavy Lord @ Sludge Noise Night 5

StereochristDoom Metal ist wahrlich ein zähes Geschäft! Davon kann Holger (Ex-Low Mans Tune) ein Liedchen singen. Mittlerweile zum 5ten Mal lud er zur Sludge Noise Night in der niederlausitzer Braunkohlemetropole Spremberg ein. Allen Erwartungen zum Trotz sollten bis zum Konzertbeginn sage und schreibe zwanzig zahlende Gäste den Erebos e.V. entern, denn keine geringeren als WORSHIP (G), Stereochrist (H) und Heavy Lord (N) gaben sich an diesem Abend die Klampfen die Hand. Fußball-Europameisterschaft hin oder her, hier sorgten gleich drei Mannschaften für sportliche Begeisterung, ohne sinnlos einem toten Schwein hinterherzulaufen, um ihm verbissen in den Allerwertesten zu treten. Vielleicht war der Termin für das Event ungünstig gewählt, möglicherweise hätte man die Anreiseversprechungen vieler nicht ernst nehmen sollen…sei’s drum. Jedenfalls war die Stimmung unter den anwesenden Musikern und Musikbegeisterten mehr als heiß und entsprechend eröffneten Heavy Lord zu fortgeschrittener Stunde den niederfrequenten Reigen. Psychedelische Orgien, walzende Riffs und stampfende Rhythmen brachten nicht nur die schwüle Luft zum vibrieren. Die Holländer gaben alles, um die Anwesenden in Ekstase zu versetzen, was ihnen auch ohne Schwierigkeiten gelang. …und nicht wenige Köpfe schwangen sich ein für das, was dann folgte – Stereochrist. Dass Ungarn mehr zu bieten hat als den Plattensee und kulinarische Raffinessen, sollte hinlänglich bekannt sein. Stereochrist starteten mit dem ersten Gitarrenanschlag ihres Auftritts voll durch. Obwohl oder gerade weil sich der Stil an ihren Vorbildern orientiert – astreiner NOLA Sound, verpackt in eigenen Arrangements, intensiv und vor allem FETT – konnte der Auftritt auch angesichts der dargebotetenen Qualität nur erfolgreich werden. Als würdigen Abschluss gab es dann noch das obligatorische Coverstück – vielleicht sollten sich Down mal anhören, wie „Bury Me In Smoke“ auf „ungarisch“ klingt und sich ein paar Scheibchen von der Salami abschneiden. Mein Nacken knackt jetzt noch! Das sich anschließende Kontrastprogramm sorgte nicht minder für Begeisterung. Es ist schon ein kleines Ereignis, wenn sich die Untergrundlegende Worship erhebt und zu ihrem funeralistischen Dooom!-schlag ausholt. Jeder Gitarrenanschlag sitzt und hinterlässt eine emotionale Einöde. Tiefste Death Growls verbreiten Angst und das Schlagzeug zermatscht langsam dein Gehirn – Schlag für Schlag, Minute für Minute, Stunde um Stunde. Ganze 2 der letztgenannten Zeiteinheiten dauerte das böse Spektakel – sehr beeindruckend! Und ich trat in eine grotesk positive Außenwelt – Vögelgezwitscher und die aufgehende Sonne begrüßten mich um 4 Uhr morgens. Danke Holger und mach weiter!

Zu den Bildern des Abends: Fotogalerie

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