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24. Februar 2009

Saturnalia Temple - "Ur"

CD/LP-Album
psycheDOOMelic 2008

Mit der Verpflichtung von SATURNALIA TEMPLE beweist das Psychedoomelic Records Label einmal mehr sein Händchen für qualitativ hochwertige Doom Veröffentlichungen. Bei der Band handelt es sich um ein schwedisches Dreiergespann, bestehend aus Tommie (guitar/chants), Peter (bass) und Paul (drums). „Ur“ ist sowohl der Arbeitstitel des aktuellen Albums als auch die zoologische Umschreibung des musikalisch dargebotenen. Man stelle sich also einem fiesen Auerochsen mit 3m Kopfrumpflänge, 1,80m Schulterhöhe, bis zu 80cm langen Hörnern und einer Tonne Lebendgewicht gegenüberstehend vor und transferiere diesen schwerwiegenden Eindruck auf den Sound von SATURNALIA TEMPLE. Der gemeine Musikhörer nähme vermutlich sofort panisch Reißauß aus Angst, von der auf ihn einstürzenden Klangmasse zerquetscht zu werden. Der nach Erdung lechzende Doom Maniac hingegen wird das „Tierchen“ sofort knuddeln und in seine wertvolle Exotensammlung aufnehmen, es hegen, pflegen und nie wieder herausgeben wollen. Jeder der fünf Tracks auf „Ur“ vermittelt mir das heimelige Gefühl, von einer gemütlich vor sich herschnaufenden Dampfwalze überrollt zu werden. Ich atme die Abgase bis tief in die Lungenflügel ein, lasse die Vibrationen genüsslich durch den Körper laufen und den zunehmenden Druck auf den gegen die Schädeldecke drängenden Neocortex als entspannungsförderndes Element zu. Entsprechend schiebt der dröhnende Bassteppich sabbathische Gitarrenläufe vor sich her wie die eurasische Platte den Himalaya. Die psychedelische Klangaura fühlt sich wie das durch Sauerstoffmangel verursachte Aussetzen der Hirnfunktionen in fast 9000m Höhe an. SATURNALIA TEMPLE erklimmen den Gipfel des Chomolungma mit den ersten Alben von Black Sabbath und Electric Wizards „Supercoven“ im Ohrstöpsel, vorangetrieben von durch Tsampa und Yakbutter verursachten Drö)))nungen im Allerwertesten – sozusagen ein „Ur“iges Naturerlebnis.
Bewertung: 9 von 10

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