CD-DemoEigenproduktion 2009
http://www.myspace.com/childrenofdoom62
Wie so viele Bands auf der Welt machen CHILDREN OF DOOM keinen Hehl daraus, dass ihre Musik von Bands wie Black Sabbath, Saint Vitus und The Obsessed beeinflusst worden ist. Der Unterschied zu anderen ist vielleicht der, dass die Nordfranzosen anscheinend nie etwas anderes gehört haben. Anders kann ich mir nicht erklären, dass die vier Tracks der ersten Demo absolut so klingen, als hätten die Jungs den traditionellen Doom Geist bereits mit der Muttermilch aufgesogen. Dazu kommt noch eine ordentliche Portion Talent, denn die schweren, vom Blues geküssten Gitarrenriffs und die Soli klingen unwahrscheinlich nach Iommi, Chandler und Konsorten. Die beiden einzigen Mankos der Demo sind zum einen der Gesang, welcher recht heiser-monoton dahinplätschert und wenig Steigerungspotential vermuten lässt. Zum anderen schmerzt der ansteigende Wecker-Piepton zu beginn des zweiten Songs dermaßen im Ohr, dass ich diese Stelle strikt überspule. Ansonsten hängen sich die drei Jungs mit ihrem gewählten Bandnamen definitiv nicht zu weit aus dem Fenster. Als „Kinder des Doom“ verkörpern sie eine Generation von Musikern, die sich nicht nur an ihren Vorbildern orientieren, sondern deren Schaffen fast kopierend fortsetzen, um es für die Nachwelt zu erhalten. Der Sound der Demo ist absolut in Ordnung. Wenn die Stimme noch etwas an Volumen und Abwechslung gewinnen würde, könnte die nächste Veröffentlichung von CHILDREN OF DOOM ein absoluter Retroknaller werden. Live werde ich mir die Band auf jeden Fall zu Gemüte führen, wenn sie im nächsten Frühjahr zusammen mit The Bottle Doom Lazy Band, Darkworld und Calliophis eine Mini-Tour in Frankreich und Deutschland veranstalten. Das wird bestimmt sehr unterhaltsam werden!
Bewertung: 8 von 10
