CD-EP
Eigenproduktion 2010
Mit den drei Songs auf ihrer ersten Mini-CD stellen BRIGANTIA unmissverstänlich klar, dass sie den bekannten Größen im traditionellen Doom-Sektor nicht nur gewachsen sind, sondern für Furore im internationalen Untergrund sorgen werden. Nicht umsonst wurden sie zu den im September stattfindenden Dublin Doom Days als performende Künstler eingeladen. Der erste Titel „Time Machine ofDoom“ ist eine geniale Zeitreise zurück bis zu den Genrewurzeln, also vom schweren Neuzeittraditionalismus mit angerauter Stimme über fast schon epischen achziger Jahre Bombast bis hin zu siebziger Jahre Psychedelika – immer tragend melodiös und ohrwurmlastig. „Prisoner“ spielt mit ähnlichen Zutaten und überzeugt vor allem mit seinem von Hooklines durchzogenen Gitarrenspiel, der Gesang wirkt stellenweise leicht pathetisch, passt wiederum aber gut zur weinerlichen Grundstimmung des schweren Songs. Der letzte Titel „The Eyes of Lugosi“ ist einfach nur ein anmutiger Song, in welchem die Breaks als Rahmen für die vor repetetiven Hooks nur so strotzenden Gitarren fungieren. Gepaart mit eingestreutem 70’s Rock Riffing, genialen Bass-Einlagen und Daves getragenem Gesang das dritte Highlight auf „The Cronic Argonauts“. Wenn die drei Iren das hohe Niveau beibehalten, bekommt ein mögliches Vollzeitrelease bestimmt nicht nur von mir Höchstnoten für Authentizität, kompositorische Genialität und Doom-Pathos. 9/10 (by Mo)))urner)