666 Records 2009
„Lord Of The Deep“, das dritte Studioalbum von CLAGG, steht wie ein Monolith unverrückbar in der australischen Doom-Einöde und sucht nicht nur dort nach seinesgleichen. Tim (d), Sammy (b), Tom (g), Scotty (v) und Vman (g) walzen sich durch fünf massive Sludgebrocken, die alles in Klangreichweite mittels monströser Riffs und fiesem Gutturalgesang am Boden zerquetschen. Dabei ist die Luft derartig von Schwermetall gesättigt, dass mir der Atem auch ohne die bis fast zum Stillstand nach unten drehende Geschwindigkeitsschraube stockt und ich mich nur noch kriechend durch den Staub schleppe. Zum Kraft schöpfen eignen sich die wenigen ruhigen, aber auch die unverkennbar vom Stoner und Blues geküssten Passagen. CLAGG sind, wie der Albumtitel ankündigt, so etwas die Balrogs des Doom, emporgestiegen aus den tiefsten Abgründen von Down Under, um alle Eyehategod/Kyuss-Bastarde das Fürchten zu lehren.
Bewertung: 9 von 10