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19. März 2010

pg.lost - "In Never Out"

CD-Album
Black Star Foundation 2009

Eigentlich würde ein „Brillant!“ an dieser Stelle ausreichen. Aber da dies vielleicht doch etwas zu dürftig ist, um einem Review gerecht zu werden, soll versucht werden, die Faszination dieser Platte in Worten festzuhalten: Das zweite Studioalbum der Schweden besticht nicht nur durch großartige Postrock-Kompositionen, sondern ist zudem mit einer ordentlichen Portion Doom gewürzt. Sicherlich erfinden die vier Herren das Instrumental-Rad nicht neu, aber die Umsetzung ist durchweg gelungen, so dass die Messlatte für kommende Releases in diesem Sektor ziemlich hoch gesteckt sein dürfte. Die Band zaubert in den sechs Liedern durchweg prägnante Riffs und eingängige Melodien hervor, die sich sofort in den Gehörgang einbrennen und tiefe Spuren hinterlassen, ohne dass auch nur eine Sekunde Langeweile aufkommt. Gekonnt werden ruhige, langsame Parts eingebunden, nur um im nächsten Moment lautstark niedergewalzt zu werden. PG.LOST wissen, wie sie mit ihrer Musik Emotionen erzeugen. Eine von Melancholie getragene Grundstimmung zieht sich wie ein roter Faden durch das Album, gegen die hin und wieder ein Funken Hoffnung anzukämpfen versucht, nur um letztlich doch zu scheitern. Bereits der Opener macht Lust auf mehr. Wenn man die Augen schließt, bekommt man das Gefühl, als würde man weit unter der Meeresoberfläche im Wasser schweben. Ein Sonar-ähnlicher Sound, unterlegt mit minimalistischen Drums und Gitarrenflächen im Hintergrund kreieren eine Atmosphäre, die mich träumen lässt, um nach beinahe fünf Minuten abrupt in die Realität zurückgeholt zu werden. Fast schon panisch steigert sich der Song bis zum Ende, ohne dabei an Intensität zu verlieren. In der Mitte des Albums wird mit „Still Alright“ schließlich die Doom-Keule, die sich in jedem Song immer wieder ankündigt, herausgeholt und konsequent durchgezogen. Auch hier bildet eine prägnante Gitarrenmelodie das Rückgrat, getragen von einer Synthiefläche und einem Schlagzeug, das sich offenbar vor Trauer geschwächt durch den Track quält. Wer von Omega Massif’s „Geisterstadt“ angetan ist, Explosions In The Sky in Rotation laufen hat und bei This Will Destroy You feuchte Augen bekommt, wird diese Scheibe lieben. (by Flo)
Bewertung: 10 von 10

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