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31. August 2010

Wurms - "Natives are getting restless"

CD-Album
Vorpt Records 2009

Das zweite Album der australischen Band WURMS bietet eine extravagante Mixtur aus psychedelischem Stoner der Marke Electric Wizard, eindeutig von Sabbath und Trouble beeinflusster Passagen und den athmosphärisch-ambienten Klängen der Drone-Legende Dylan Carlson (Earth). In Anlehnung an dessen Vertonung der amerikanischen Prärie („Hex…“-Album) als Reminiszenz an die indianische Urbevölkerung schaffen es Fab, Holl, Nige und Joel auf ähnliche, aber höchst eigenständige Art und Weise, den Natives von Down Under musikalisch Tribut zu zollen. Vom schweren Doom-Riffing über bluesige Gitarrenspielereien und Wah-Verzerrungen bis hin zu experimentellen Ambientexzessen wird in den neun Albumtitel sehr viel Abwechslung geboten. Sogar ein Klavier findet dabei Verwendung und erweitert die Bandbreite der in die Kompositionen eingebetteten Instrumente und Samples. Langeweile kommt bei mir gerade aufgrund der immanenten Schwere und Lethargie zu keinem Zeitpunkt auf und überhaupt entpuppt sich „Natives are getting restless“ als eine der interessantesten Veröffentlichungen vom fünften Kontinent in der letzten Zeit. Man sollte immer wieder einen Horcher auf die gegenüberliegende Seite unseres Planeten riskieren, damit einem so experimentierfreudige und vor allem gute Bands wie WURMS nicht durch die Lappen gehen! 9/10 (by Mo)))urner)
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Wall - s/t

Demo
Eigenproduktion 2009

Mit ihrem Song „A Good Son“ war WALL aus Nordrhein-Westfalen bereits auf unserem Deutschland’s Doomed Sampler (DMF Zine #2) vertreten. Auf der aktuellen Demo befinden sich neben diesem noch vier weitere Titel, die vom Dreigespann selbst schmunzelnd als „Doompop“ beschrieben werden. Ausgehend von der eingängigen Melodiösität, die sich durch alle Songs zieht, trifft das sogar in gewisser Weise zu, der dargebotenen Qualität wird diese Kategorisierung allerdings nur ansatzweise gerecht. Ich spreche hier von lupenreinem Traditional Doom, der mit seiner schleppend-groovenden Rhythmik, dem schwerem Riffing und sympathisch-lethargischem, marginal tatsächlich an Britpop erinnernden Gesang überzeugt. Der Opener „Black“ ist mit über acht Minuten Länge der gefühlvollste und gleichzeitig melancholischste Song auf der Demo. Hervorzuheben sind hier unbedingt die mehrstimmigen Gitarrensoli, welche sich sogar bis in bluesige Gefilde vorwagen. Im Gegensatz dazu beginnt „The Bucket“ relativ zügig mit thrashenden Saitenanschlägen, am Ende der fünften Spielminute gibt der tiefe Bass einen schleppenden Rhythmus vor, in welchen die Gitarren einsetzen, um bis zum Ende eine monströse Riffwand vor sich her zu schieben, die sich aufgrund der verzerrten Soli fast schon in Grief’schen Sludgegefilden bewegt. „A Good Son“ ist und bleibt das Groovemonster von WALL und der klanggewordene Beweis dafür, dass Doom auch im untersten Gechwindigkeitsbereich moschbar ist – definitiv ein Übersong! Die Melodie und der Gesang von „White“ erzeugt bei mir Gefühle, wie ich sie bei Warning’s „Watching From A Distance“-Album verspüre. Der Abschlussong „Scaregoat“ bewegt sich konsequent im Midtempo-Bereich und erinnert mich von den Hooklines stellenweise sogar an „Superunknown“ von Soundgarden. Alles in allem ist die Demo von WALL ein überzeugendes und für Proberaumaufnahmen erstklassig abgemischtes Release, nicht zuletzt der differenzierte und für Doom-Verhältnisse zermalmende Gitarrensound berechtigt zum Tragen des Bandnamens! 9/10 (by Mo)))urner)
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Valhall - „Red Planet“

CD-Album
Housecore Records 2009

Nach langem Zögern habe ich mich dazu durchgerungen, „Red Planet“ von VALLHALL einzulegen. Wider Erwarten handelt es sich bei der norwegischen Band aus Oslo keineswegs um einen weiteren Folk- oder True Norsk Black Metal-Klon, denn das (mittlerweile dritte) Album schleift mich die ersten vier Titel lang durch die trockensten und staubigsten Gefilde der amerikanischen Südstaaten – bis hier wird erdiger Southern und bluesy Swamp Rock der Marke Kyuss und Konsorten zelebriert. Das intermittierende Jazz-Instrumental „Rohypnol“ passt dann aber nicht so recht zum bisher gebotenen, obwohl das Stück wirklich klasse gespielt ist. „Mister Know-How“ klingt irgendwie nach Dave Grohl’s Foo Fighters, „Dead End“ bedient sich 70er Jahre-Riffs inklusive Hammond-Orgel und „Made Iron“ wagt sich eher zögerlich in King Diamond’sche Heavy Metal Regionen vor. Bei „Gravedance“ scheint das Fünfergespann um die Brüder Sorkness den anfänglichen Sound wieder gefunden zu haben, zerstört aber spätestens mit dem pathetischen Chorus im abschließenden Song „Phobia“ den letzten Hauch der anfänglich äußerst überzeugenden Stoner-Atmosphäre, wie sie „Stonehead“, „Liberation“, „Suicidal Hippie“ und „Easy Rider“ versprühen. Eine EP wäre hier vielleicht das adäquatere Release-Format gewesen, um einen runden und bleibenden Klangeindruck zu hinterlassen – darüber hilft auch nicht die superbe Produktion hinweg. Davon einmal abgesehen dürfte dem einen oder anderen schon die Tatsache zur Kaufentscheidung verhelfen, dass VALLHALL’s „Red Planet“ über das Housecore Records Label erschienen ist, welches anno dazumal von Phil Anselmo (Down, ex-Pantera) aus dem Erdboden gestampft wurde. 6/10 (by Mo)))urner)
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The Howling Void - „Shadows Over The Cosmos”

CD-Album
Solitude Productions 2010

Mit THE HOWLING VOID hat sich das russische Doom Label Solitude Productions ein Ein-Mann-Funeral-Projekt aus Texas an Land gezogen, das im groben Stile von Thergothon und Skepticism nicht nur die Welt, sondern gleich das ganze Universum in Dunkelheit tauchen möchte. „Shadows Over The Cosmos“ ist wie das Vorgängeralbum ein äußerst symphonisches Werk, welches seine Kraft nicht nur mittels schwerer Riffs entfaltet, sondern einen Klangteppich vor dem Hörer ausbreitet, der auf melodiösen Gitarrensoli sowie ausladenden Piano- und Synthiwänden dahingleitet. Für Funeral Doom untypisch sind die fünf Songs des Albums trotz ihrer Gemächlichkeit äußerst eingängig und stellenweise fast ohrwurmlastig ausgefallen, insofern man den abgrundtiefen Growls von Herr R aus Texas zugetan ist. Da sich diese aber großzügig über die Songs verteilen, wirken die Kompositionen vor allem tiefenentspannend. Warum nicht einmal die Space Night auf dem Bayrischen Rundfunk mit „Shadows Over The Cosmos“ untermalen? Dann würde sich die jahrelang in die öffentlich rechtlichen Fernsehsender investierte Rundfunkgebühr endlich einmal auszahlen und die dritten Sender ihrem vermeintlichen kulturellen Anspruch genügen. Nun ja, vielleicht träume ich einfach weiter und entspanne zu den atmosphärischen Klängen von THE HOWLING VOID. 8/10 (by Mo)))urner)
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The Graviators - s/t

CD-Album
Transubstans Records 2009

Bereits im letzten Jahr hat die schwedische Band THE GRAVIATORS aus der Stoner/Doom Stadt, genau, Malmö ihr selbstbetiteltes Debut auf Transubstans Records herausgebracht. Wider Erwarten bieten die zehn Songs des Albums keinen Kyuss-Rock von der Stange, sondern bewegen sich selbstbewusst zurück bis zu den Wurzeln des Doom und Metal. Vor allem die Titel „Keep ‘em coming“, „Back To The Sabbath“, „Juggernaut“ und „Mountain Man“ spielen gekonnt mit sabbathischen Stilelementen. Die anderen Songs rocken einfach wie sau und warten mit treibendem Riffing und zackigen Leads auf. Wer nach einer eigenständigen und selbstbewussten Band sucht, die den Metal/Rock Sound der siebziger und frühen achziger Jahre förmlich aufgesogen hat, wird mit THE GRAVIATORS perfekt bedient. Die knackige Produktion verleiht den Gitarren enorm viel Druck; auch der Powergesang von Niklas Sjöberg sucht seinesgleichen und passt einfach zum Gesamtsound des Albums wie die Faust auf’s Auge. 9/10 (by Mo)))urner)
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Suma - „Ashes“

CD-/2LP-Album
Speakerphone Recordings, Throne Records 2010

Anno 2006 ließen Suma noch verlauten: “Let The Churches Burn”. Die verkohlten Überreste waren offenbar nun Namensgeber für den aktuellen Longplayer „Ashes“. Ganze vier Jahre glühten die schwedischen Gotteshäuser, bevor neues Material aus deren Überbleibsel empor stieg. Doch das lange Warten hat sich ausgezahlt, denn die Skandinavier kommen kraftvoller denn je daher. Mit „Headwound“ werden gleich zu Beginn keinerlei Kompromisse eingegangen. Ein kurzes Sample und schon befindet man sich im gewohnten Suma-Sound. Ultratiefe Gitarren, schwere Drums und ein angedröhntes Klangbild werden also die nächsten Minuten bestimmen. Mit dem Einsatz der verhallten Vocals wird der Song eingängiger und groovt bis zum Ende durch. Der Titeltrack „Ashes“ wird von einem dominanten Schlagzeug eröffnet, bis ein kurzes Gitarren-Intermezzo das Ruder übernimmt, nur um Augenblicke später von einer massiven Soundwand ins Abseits gedrückt zu werden. Aus dem quälend langsamen Tempo entwickelt sich im Laufe des Tracks ein wahrer Sog. „Orissa“ steigert sich in bester Postrock-Manier kontinuierlich von einem ruhigen Anfang bis zu einer Zäsur, der fortan Funeral-/Drone-Einlagen folgen. Der 1 7-minütige Instrumental-Brocken besticht v.a. durch die minimalistisch gehaltenen Gitarrenmelodien im Hintergrund. Mit dem folgenden „Justice“ nimmt das Album wieder ordentlich Fahrt auf. Gerechtigkeit sucht man hier vergebens, denn das Gespann aus Malmö rollt ohne Pause voran und hinterlässt nur noch eine lebensfeindliche Einöde. Für „War On Drugs“ ziehen Suma ein letztes Mal ins Gefecht und beweisen erneut ihre Dominanz. Schwer stampfende Geschütze werden aufgefahren, ehe der Rauch sich vermeintlich gelegt hat. Es folgt eine letzte Offensive, bevor schließlich alles den Flammen überlassen wird, um letztlich als Asche durch einen Windstoß vom Schlachtfeld getragen zu werden. Suma setzen auf ihren bewährten Mix aus Noise, Doom und Sludge. Die Details, die das atmosphärische Musikerlebnis ausmachen, verstecken sich insbesondere im Hintergrund. Das Instrumentale gibt eindeutig die Richtung vor; Gesang, Melodieläufe und Effekte agieren eher mit Zurückhaltung, machen das Album jedoch erst zu dem, was es ist. 9/10 (by Flo)
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Stonebride - „Summon The Waves“

CD/LP-Album
Setalight Records 2010

Auch wenn mir Fronter „KRNFA“ nach dem Konzert im Leipziger Black Label versicherte, dass STONEBRIDE (Zagreb/Kroatien) kein Doom sind, bleibe ich bei meiner eingefahren Schubladendenkweise. Das neue Album „Summon The Waves“ vereint alle Grundeigenschaften der gediegenen Rockmusik und spielt mit den Elementen verschiedener Nachbargenre. Laut Albumankündigung handelt es sich bei den Songs um eine „Mixtur aus schwerem, vom Blues gefärbtem Sound, ambientem Trance Rock mit alternativen, psychedelischen Elementen, ruhigen Passagen und melodiösem Gesang“. Dabei wurden aber die schleppenden und sich im Neocortex einfräsenden Sabbath-Riffs vernachlässigt, die sich zwischen die atmosphärischen Ambient Parts schieben wie ein Panzer zwischen zwei am Straßenrand parkende Minis. Im Vergleich zum beachtenswerten Debut „Inner Seasons“ (2009) wurde den bluesigen Gitarren tatsächlich sehr viel Raum gewährt, ohne dem Stoner Vibe auch nur ansatzweise den Rücken zuzukehren. Vielmehr klingen die Kompositionen jetzt wesentlich ausgereifter und abwechslungsreicher als auf dem Vorgängeralbum. Bereits das Intro „Phoenix“ ist ein echter Leckerbissen und ballert mir im Zeitlupentempo ein monströses Riff um die Ohren, dass mir schwindlig und sofort klar wird, wohin die Reise gehen soll, nämlich in jenes Land, wo sich die psychedelische 70er Jahre-Ästhetik zu Monsterwellen aufschaukelt und über mir zusammenbricht. Ich lasse mich gediegen durch die „Shadows Like Snakes“ treiben, versuche der bleiernen Gitarre von „Crimson Tongue“ zu entkommen und mich vom Megafon-Gesang nicht hypnotisieren zu lassen. Spätestens beim Passieren der „Mute Heart Rivers“ verliere ich vorübergehend das Bewusstsein bis mich treibende Riffwogen wachrütteln. Ich schippere wie ein „Moonrider“ durch die Blues-geschwängerte Nacht und der aufkeimende Sturm lässt die Stoner-Wellen aufbäumen , durch die ich mir nur mit Hilfe eingängiger Soli einen Weg bahne. Am Ende der Reise breitet sich vor mir ein Ozean aus minimalistisch-ambienter Entspannung aus, dessen endlose Weiten ich nur auf dem bereits wartenden „Silver Ship“ überwinden kann. Nach der gefühlt unendlichen, tatsächlich immerhin noch neunzehn Minuten dauernden Reise durch orientalische Saitenklänge, in der Ferne hallendem Wahhh-Gesang komme ich mit Blues-Soli, rollenden Bassläufen und treibenden Gitarrenriffs sicher am heimatlichen Ufer an. „Summon The Waves“ ist wahrhaftig eine fantastische Reise und liefert sechs Mal absolut genialen Bluesy Stoner Doom ab – Diskussionen ausgeschlossen! 10/10 (by Mo)))urner)
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Shattered Hope - „ Abscence“

CD-Album
Lugga Music Productions 201 0

Das vorliegende Print Zine hat sich bezüglich der rezensierten Bands zu einer echten „Death Doom Länder-Doppelpack“ Ausgabe gemausert, denn neben jeweils zwei Vertretern aus Russland, Frankreich und Deutschland, kann nun auch Griechenland mit den Athenern SHATTERED HOPE das zweite Mal punkten. Nach ihrem von der Fachpresse gelobten 2005er Demo „A View of Grief“ und einer 2007 veröffentlichten 2-Track-Promo erschien mit „Abscence“ dieses Jahr der erste Longplayer der sechs Halbinsulaner. Die sieben darauf befindlichen symphonisch-atmosphärischen und auf über eine Stunde ausgebauten Songs pendeln geschickt zwischen verschiedensten Tempigraden und schaffen es dabei mühelos von schnelleren Passagen in ausgedehnte Funeralparts zu wechseln. Als absolutes Prunkstück auf dieser ausgedehnten Betrübnisreise kristallisiert sich das mit einem wunderbar „leiernden“ Hauptriff und einem einsame Unendlichkeit vorgaukelnden, stürmischen Meeres-Sample ausgestattete „Vital Lie“ heraus. Die danach einsetzenden und die Todesvocals von Sänger Nick ergänzenden Schreie von Gastsänger Jonathan Théry (u.a. Ataraxie, Bethlehem) sowie die abschließende Liaison zwischen Klavier und Violine setzen dieser Komposition definitiv die Depressionskrone auf. Eine offensichtliche Vorliebe für musikalische Gäste zieht sich auch nachfolgend wie ein roter Faden durch das Album. So steuert Thomas Jensen (u.a. Saturnus) seinen Gesang zu „Traitor´s Kiss“ bei und auch das Cello und die Bass-Fidel beim traumhaft melancholischen Instrumental „Lament, in f# minor“ wurden von Gastmusikern eingespielt. In der Summe wirken diese musikalischen Allianzen äußerst befruchtend auf das klangliche Gesamtbild und verstärken zusätzlich das Talent von SHATTERED HOPE, welche mit ihrem aktuellen Album ein absolut konkurrenzfähiges Produkt erschaffen haben. 8/10 (by Slo)))wmas)
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Omega Soul - „ The Last Man On Earth“

CD-Album
Eigenproduktion 2010

Im November letztens Jahres hatte ich die Gelegenheit die vier Jungs von Omega Soul live zu erleben. Trotz schätzungsweise nur zehn zahlender Gästen legten die Franken eine unglaubliche, vor Energie strotzende Show hin, so als wäre die Halle restlos ausverkauft gewesen. Umso gespannter war ich auf das erste Release. Im Januar zog man sich schließlich zurück, um die acht eigenen Songs und ein Cover von knoed für „The Last Man On Earth“ einzuspielen. Entgegen einem ersten Blick auf das Cover Artwork bietet die Platte alles andere als psychedelische Klänge. Ab und zu gibt es derartige Anleihen, jedoch machen Omega Soul hier keine Gefangenen: rauer Rock’n’Roll im Stile von Down gibt den Ton an. Das Schlagzeug gönnt seinen Mitstreitern nur kleine Pausen und treibt es durch sein kraftvolles Spiel immer wieder an. Schwere, stampfende Riffs, flinke Soli und ein klarer Bass vervollständigen den instrumentalen Rahmen, der durch die Stimme von Sänger Thomas bestens ergänzt wird. Der Frontmann röhrt sich wahrhaftig durch das gesamte Album, wobei hier und da eine stimmliche Variation bzw. ein gesanglicher Ausbruch für zusätzliche Abwechslung sorgen würde. Gastmusiker hat man sich auch noch ins Boot geholt; so sind bei „Holy Blood“ Boris von Versus The Stillborn-Minded und bei „Cry Of The Banshee“ L’hiver von Winterblut zu hören. „The Last Man On Earth“ wird von Song zu Song stärker. Mit „Blind Man“ hat man einen idealen Opener gewählt, der ohne langes Geplänkel sofort zeigt, in welche Richtung die nächsten 38 Minuten gehen werden. Ab der Mitte kommt der Silberling so richtig in Fahrt, wobei jeder Track seinen eigenen Charakter hat, sei es das orientalisch anmutende Intro und der unerwartete Wechsel zwischen schweren Gitarren und Akustik-Parts bei „Holy Blood“, das zähe und groovende „Cry Of The Banshee“ oder das minutenlange, aber nie Langeweile verbreitende Gitarrensolo bei „Intro Infinitas“. Mit dem Cover knoed, das als Outro dient, zieht erstmals Ruhe ein. Omega Soul zeigen, wo der Hammer hängt. Mit ihrem ersten Lebenszeichen haben die vier Jungs definitiv einen bleibenden Eindruck hinterlassen, der die Live-Energie der Nürnberger spüren lässt. 8/10 (by Flo)
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Nomad Son - "The Eternal Return"

CD-Album
Metal On Metal Records 2010

Seit dem ersten Album von NOMAD SON („The First Light“) sind schon wieder zwei Jahre vergangen. Jetzt haben die Malteser ihr zweites auf dem italienischen Metal On Metal Records Label herausgebracht. Die Musik von „The Eternal Return“ ist dort definitiv gut aufgehoben, weil die Songs eher in die episch-klassische Doom Ära der achziger Jahre passen. Entsprechend erinnert der Sound an die frühen Trouble und Solitude Aeturnus Alben, die neben langsamen Nummern immer auch deftige Riff- Kost an Bord hatten. NOMAD SON sind anno 201 0 definitiv Metal, das steht außer Frage. Auch der eigenwillige Gesang von Jordan Cutajar erinnert mich unwahrscheinlich an Udo Dirkschneider (Accept/U.D.O.) und stellenweise sogar an Dave Mustain (Megadeath). Mit „The Vigil“ wird gleich zu Beginn eine Up-Tempo-Nummer mit treibenden Riffs und schneidenden Soli geboten. Das sich anschließende „Sigma Draconis“ startet mit einem episch schleppenden Thema und eingängigen Hooklines. Spätestens ab der Hälfte wird die Geschwindigkeitsschraube aber wieder ordentlich angezogen. „Comatose Souls“ ist die erste Ballade auf dem Album, die mit einsamem Schlagzeugspiel beginnt. Während der Strophen halten sich die Gitarren zunächst gediegen im Hintergrund, um in den Überleitungen einprägsam auf ihren Führungsanspruch aufmerksam zu machen. Aber auch in diesem Song darf die Halbzeitmetzelei mit Keyboardattacke nicht fehlen. Am Ende setzen sich die Gitarren endgültig durch und zeigen, wo der gediegen schwingende Riffhammer hängt. „Can’t Turn The Tide“ ist eine astreine Epic Doom Nummer ohne Schnörkel und Themenwechsel, umso einprägsamer schiebt sich der Song gemütlich durch die fünf Minuten und in mein Langzeitgedächtnis. Zur Auflockerung ballert mir „Guilty As Sin“ wieder treibenden Heavy Metal durch die Gehörgänge und die Saiten schreien mit Jordan um die Wette. „Winds Of Golgotha“ stimmt mit kathedralischen Orgelsynths in die sich anschließende Doom-Orgie ein, welche für mich den Höhepunkt des Albums darstellt – erhaben und monumental walzen sich die Gitarren durch den gesamten Song. Die zweite, über Längen instrumentale Ballade ist der Titelsong „The Eternal Return“, die trotz des wütenden Ausbruchs ab der Mitte sehr pathetisch und typisch südländisch aufmich wirkt. „Throne Of Judgement“ ist achziger Jahre Metal ohne herausragende Höhepunkte. Allerdings packt mich das hintangestellte Ultra-Slo-Mo-Riff fest an meiner Doomseele an und bringt das Album zu einem würdigen Abschluss. Einzig die für meinen Geschmack übertriebene Präsenz des Keyboards schmälert meinen höchst individuellen Gesamthöreindruck. „The Eternal Return“ ist insgesamt ultra heavy und doomy, erstklassig produziert und dürfte alle zufrieden Stellen, denen die Veröffentlichungen der letzten Zeit die metallischen Wurzeln des Doom allzu sehr in Vergessenheit haben geraten lassen. 8/10 (by Mo)))urner)
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Magma Rise - „Lazy Stream Of Steal“

CD-Album
Psychedoomelic Records 2010

Wem die ungarische Kult-Doom-Band Mood nicht unbekannt ist, dem sollten auch die Namen Gábor Holdampf (voc & bs; ex-Wall Of Sleep) und Kolos Hegyi (guit; ex-Stereochrist) etwas sagen. Unter neuem Banner zelebrieren die zwei die Wiederauferstehung einer Legende, welche durch Mihály „Misi“ Janó (guit; Neck Sprain) und Sanyi Banfalvi (dr; Akos) vervollständigt wird. Der Eröffnungssong „Time’s Been Given“ beginnt mit einer Twin-Distortion und fährt sogleich schwere Geschütze im Mid-Tempo-Bereich auf – gleich zu Beginn ein Nackenbrecher zum Aufwärmen. Anschließend rollt „For Those…“ nicht weniger rhythmisch aber insgesamt etwas balladesker vor sich hin. „Standby“ überzeugt vor allem mit drückenden Riffs und eingängigen Hooklines zwischen den Gesangsstrophen. Wie der Opener zwingt mich „Tombstone Eyes“ unweigerlich dazu, im mittleren Tempo die Matte kreisen zu lassen. Der mehrstimmige Chorus verleiht dem Song darüber hinaus noch etwas Hymnisches. „Giant Ball Of Lead“ wird dem Titel entsprechend von ausschweifenden Gitarren-Leads dominiert und ist auch geschwindigkeitstechnisch leicht angezogen. Mit „Risen“ wird danach wieder eine schwer schleppende und die vielleicht doomigste Nummer auf dem vorliegenden Album geboten. Den Ohrwurmbonus heimst sich „Church Of Pigs“ mit seinem einprägsamen Grundthema und Gábors emotionalem Gesang ein. Mit dem Abschlusssong „Glow, Burn, Scream“ wurde eine alte Mood-Nummer aus der Kiste gekramt und mit niemand geringerem als Kyle Thomas (Exhorder) am Gesang neu eingespielt – ein gelungenes Remake. Der Name der ersten offiziellen Veröffentlichung von MAGMA RISE, „Lazy Stream Of Steal“, steht stellvertretend für den Gesamtsound der Band und bereitet den Hörer auf acht zäh fließende Metalbrocken vor, deren heavy Riffing sich nach Aussage von Bandkopf und Hauptsongschreiber Gábor wie selbstverständlich an bekannten Größen wie z.B. Pantera orientiert. Grundsätzlich scheinen die Ungarn auch einen Faible für schwere Metal-Kost der Marke Black Label Society zu haben, denn die Kompositionen stehen beiden genannten Bands in nichts nach. Sowohl die verwendeten Themen als auch deren Arrangements halten die Spannung vom ersten bis zum letzten Song aufrecht. MAGMA RISE!!! 10/10 (by Mo)))urner)
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Keef - „ Stoned To Doom“

CD-Album
Psychedoomelic Records 2010

Einen treffenderen Namen hätten sich KEEF aus Toronto/Kanada für ihr Debutwerk kaum auswählen können, denn mit „Stoned To Doom“ wird unmissverständlich klargestellt, worum es sich bei den zehn in den Hostile Studios aufgenommenen Songs des Albums handelt. Nämlich um lupenreinen Stoner Doom, der nicht einfach nur im Fahrwasser der göttlichen Goatsnake hinterher schippert, sondern mit gleicher Kraft und äußerst eigenständig vorantreibt. Wie auf den Veröffentlichungen der Vorbilder wechseln sich bluesig-rockende Wüstensongs mit walzenden Schwerkalibern ab. Eins haben aber alle Tracks gemeinsam: eine superbe Produktion, die dem Schlagzeug ordentlich Druck und den Gitarrenriffs gediegene Metalpower verleiht. Ebenso ist der Gesang von Gregory Cochrane über alle Zweifel erhaben, denn selten habe ich eine ausgewogenere und pointierter eingesetzte Stimme in diesem Genre vernommen. Und überhaupt befindet sich auf dem Album nicht ein einziger Aussetzer, weshalb es schwer fällt, einzelne Songs herauszustellen, ohne die hohe Gesamtqualität zu vernachlässigen. Nun ja, mit „Never Smile“ hat sich dann doch ein schwergewichtiger Ohrwurm in das musikalische Langzeitgedächtnis eingeschlichen, denn zugegebener Maßen wickelt mich das Ultra-Slo-Mo-Riff ab der Mitte des Songs um den sprichwörtlichen „kleinen Finger“. 10/10 (by Mo)))urner)
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Karma To Burn - „ Appalachian Incantation“

CD-Album
Napalm Records 2010

Das Trio aus West Virginia kann mittlerweile zum Urgestein des Wüstenrocks gezählt werden, liegt doch die Bandgründung gute 1 7 Jahre zurück. Mit Appalachian Incantation liefern Karma To Burn ihr erst viertes Studioalbum ab. Das klingt zunächst nicht sehr poduktiv, jedoch sollte bedacht werden, dass die Herren sich im Jahr 2002 entschlossen hatten, getrennte Wege zu gehen und das Projekt kurzerhand im Wüstensand vergruben. Erst zu Beginn des letzten Jahres rauften sie sich zusammen und starteten voller Energie neu durch. Das Comeback-Album besticht mit gewohnt rockigen und eingängigen Gitarrenläufen und einem treibenden Schlagzeug; Karma To Burn haben ihr Handwerk in den letzten Jahren zum Glück nicht verlernt. Keine überflüssigen Breaks oder Taktwechsel, sondern gerade heraus gespielter Rock'n'Roll bestimmen die Platte, die sich überwiegend im Midtempo bis hin zu doomigen Passagen bewegt, was sich als ideale Geschwindigkeit zum Kopfnicken erweist. Die Songs sind einmal mehr durchnummeriert und verzichten gänzlich aufGesang. Fast zumindest, muss man sagen. Denn was auf dem Debut-Album einst floppte, funktioniert aufAppalachian Incantation ausgezeichnet. Für zwei Tracks konnten Gastsänger verpflichtet werden, die den Songs den letzten Schliff geben. Für „Waiting On The Western World“ hat Bassist Rich Mullin kurzerhand Daniel Davies von seiner Zweitband Year Long Disaster das Mikro in die Hand gedrückt. Dessen leicht wehleidiger Gesang gibt dem ohnehin theatralischen Titel die letzte Note. Für „Two Times“ ist den Herren ein ganz besonderer Coup gelungen, denn kein geringerer als der Godfather of Desert-Rock himself, Mr. John Garcia (u.a. Kyuss), konnte für die Vocals gewonnen werden. Der Track ist Garcia, der hier überragende Arbeit abliefert, wie auf den Leib geschnitten. Ein langsamer, schwerer und unheimlich groovender Stoner-Brocken ist das Ergebnis dieser hoffentlich nicht einmaligen Kooperation. Als wäre das nicht schon genug, haben Karma To Burn als Bonus mit „Twenty“ und „Thirty“ zwei alte Hits neu eingespielt, die jetzt um einiges druckvoller aus den Boxen scheppern. Nach der erfolgreichen Comeback-Tour im letzten Jahr haben die Wüstensöhne nun bewiesen, dass sie nicht nur alte Stücke neu aufbrühen können. Die frischen Songs klingen, als hätte es die siebenjährige Bandpause nie gegeben. Auch mit dem Experiment, zwei Lieder mit Gesang zu bereichern, ist man gut gefahren. Auf zukünftigen Veröffentlichungen kann das gern beibehalten werden. 9/10 (by Flo)
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Head Of The Taurus - s/t

7inch-Vinyl
Droehnhaus 2010

Mit HEAD OF THE TAURUS aus Göttingen/Kassel hat sich der Alwin die nächste schwergewichtige Band in sein Droehnhaus geholt. Auf dem 7inch-Vinyl befinden sich zwei instrumentale Songs, die sich klangtechnisch irgendwo in der Schnittmenge zwischen schwerem Sludge, Drone und Post Rock einordnen lassen und völlig ohne Gesang daherkommen. „Calamity“ (A-Seite) beginnt mit einem tonnenschweren Monsterriff, bei dem die Saiten nur alle sechs Sekunden angeschlagen werden – Black Shape Of Nexus lassen grüßen. Ab der Mitte des Songs wechseln sich schnelle und endzeitliche Passagen ab, um in einer hochfrequenten Distortion auszuklingen. „Perdition“ (B-Seite) fängt ebenfalls mit einem schleppenden Gitarrenthema an. Auch nachdem dieses qietschend verklungen ist, wird das Schlagzeug stoisch im Takt weiter bearbeitet. Die zweite Hälfte des Songs besteht aus repetitivem Break-Riffing, welches mich in Marschierlaune versetzt - wenn nach sechseinhalb Minuten nicht Schluss wäre, würde ich wahrscheinlich immer noch im Stechschritt durch das Zimmer laufen. In diesem Jahr soll es noch eine 1 2inch-Split und 2011 ein Vollzeitalbum von Henner (Gitarre), Thomas (Bass) und Tim (Schlagzeug) geben. Bis dahin: rechts um, im Gleichschritt, Marsch! 7/10 (by Mo)))urner)
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Fatum Elysum - s/t

CD-Album
Aesthetic Death 2009

Von einer kleinen Reise durch Frankreich und Belgien im März dieses Jahres konnte ich mir neben vielen schönen Eindrücken auch einige äußerst interessante metallische Tonträger von neu gewonnen französischen Freunden mitbringen. Darunter u.a. der aktuelle Silberling der im architektonisch beeindruckenden Rouen anssässigen FATUM ELISUM. Das selbstbetitelte Werk wurde mir von Sänger Ende bei unserem Halt in der „Stadt der hundert Kirchtürme“ zugesteckt und nach ersten positiven Höreindrücken auf der Autobahn im heimischen CD-Player genaustens belauscht. Und um es gleich vorweg zu nehmen, der Import dieses Albums war äußerst lohnenswert und notwendig, um meinen Bedarf an düsterster Doomkunst zu befriedigen. Gerahmt wird die gut 54-minütige und 2009 vom britischen Label Aesthetic Death wiederveröffentlichte Scheibe vom beschwörenden Intro „Eli Eli“ und dem absolutes Elend und Trauer erzeugenden Outro „Lama Sabachthani“. Dazwischen befinden sich vier Death Doom Kompositionen, deren zutiefst verzweifelte und depressive Ausrichtung durch suizidale Black Metal Anleihen Verstärkung erfährt. Die bedrohlich dunkle Instrumentalisierung ist beeindruckend mit variablen Gesangsdetails des wirklich talentierten und eben schon erwähnten Frontmannes Ende gepaart. Sein stimmliches Repertoire reicht dabei von sakral anmutenden cleanen und klassischen Deathvocals über gepeinigtes Stöhnen und Röcheln bis hin zu leidenden Hustlauten, welche die allgegenwärtige Nähe zum Tod lebendig aufzeigen. Als songspezifische Highlights sind besonders das die Untergangsatmosphäre geringfügig auflockernde Gitarrensolo gegen Ende des überragenden Titels „Phantom“ und der catchy Refrain sowie die in altfranzösich gesprochenen Zeilen in „Dancer Of Spirals“ hervorzuheben. Wie schon gesagt ein wirklich feines Debut, welches gespannt auf mehr macht und sich auch weit über die Landesgrenzen hinaus behaupten kann! 8/10 (by Slo)))wmas)
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Echoes Of Yul/Guantanamo Party Program/Sun For Miles

Split-Album
No Sanctuary Records 2010

Es dröhnt gewaltig im polnischen Doom-Underground! Neben alten Bekannten bietet das Split-Album auch zwei eindrucksvolle Neuentdeckungen und beweist, dass bei unseren östlichen Nachbarn eine lebendige Drone-Szene existiert. Echoes Of Yul, die im letzten Jahr mit ihrem Debut in der DMF-Redaktion sämtliche Kinnladen herunterklappen ließen, eröffnen den Reigen. Das Duo bleibt abermals seinem einzigartigen Stil treu und liefert einen perfekt arrangierten Mix aus Drone, Noise und viel Atmosphäre. Synthieflächen, Samples und nicht zuletzt die typischen, monströs-tiefen, im Zeitlupen-Stakkato gespielten Gitarren zeichnen das Soundgewand der vier Songs aus. Im Vergleich zum ersten Album konnten sich Echoes Of Yul nochmals steigern und zeigen bezüglich Tempo, Groove und Gesang ihre Experimentierfreudigkeit. Mit den Jungs von Guantanamo Party Program wird der Drone-Anteil gehörig zurückgeschraubt, denn der Fünfer aus Breslau spielt atmosphärischen Sludge. Die zwei, vom Postrock angehauchten Tracks sind äußerst abwechslungsreich gestaltet und bestechen durch interessante Riffs und überzeugende Vocals. Für die elektronische Untermalung griff man auf die Hilfe von Jarek (Echoes OfYul) zurück. Am Ende des Albums gibt es noch einmal das volle Brett. Sun For Miles, offenbar ein amerikanisch-polnisches Projekt bietet drei hochkarätige, intensive Stücke. Während „The Struggle“ und „Barb Of Sorrow“ ohne weiteres auf Omega Massif’s „Geisterstadt“ oder Pelican’s „Australasia“ ihre Berechtigung finden würden, sticht das letzte Lied völlig heraus. Weniger ist mehr, lautet hier die Devise. Denn einzig elektronische Flächen und Effekte sorgen für eine düstere, bedrohliche Atmosphäre wie man sie sonst nur aus Horrorfilmen kennt. Umgarnt von diesem unheimlichen Mantel ist man Teilhaber am Versuch eines Insekts aus der gefahrvollen Hülle die aussichtslose Flucht zu riskieren. Von Erfolg scheint das Vorhaben letztlich nicht gekrönt zu sein, denn nach einem finalen Aufbäumen verstummt der Todeskampf. Diese mehr als gelungene Zusammenstellung kann auf voller Länge überzeugen. Schwächen sucht man bei dieser Split vergeblich. Für Fans des Genres definitiv ein Muss! 10/10 (by Flo)
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Drone Throne/Toad

Split-LP
Boue Records 2009

Drone Throne setzen bei ihrem Demo aus dem Vorjahr konsequent an und legen ordentlich nach. Die vier beigesteuerten Songs sind diesmal um einiges fetter produziert, so dass der Sound viel besser zur Geltung kommt und entsprechend drückt. Am Stil hat das Trio aus Arizona nicht viel geändert. Warum auch. Der Mix aus Sludge und Stoner funktioniert weiterhin wunderbar. Typische Hardcore-Passagen und –Breaks bestimmen weiterhin das Klangbild, einzig der Gesang kommt mir etwas gezähmter vor. Zähe, stampfende Riffs geben den Ton an, der gelegentlich durch kurze Ausflüge in höhere Tempi aufgelockert wird. Mit Toad hat man sich ebenfalls eine Band aus Arizona an Land gezogen. Mit Doom hat die Musik zwar nicht viel gemeinsam, dennoch passt sie wunderbar zu Drone Throne, denn auch diese Herren haben ihre Wurzeln im HC. Die Musik fällt auch entsprechend aus: roher Hardcore-Punkrock aus der Wüste. Melodische, eingängige Riffs und rotzige Vocals, hin und wieder unterlegt mit Samples zeichnen Toad aus. Nach mehrmaligem Hören kann man der Band durchaus etwas abgewinnen, vorausgesetzt man wagt den Blick über den Doom-Tellerrand. 7/10 (by Flo)
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Drone Throne - s/t

Demo-CD
Boue Records 2008

Was für ein Wutbrocken! Moment mal: Drone und Wut? Falsch, denn das Gespann aus Arizona führt den Hörer mit dem Bandnamen auf eine falsche Fährte, handelt es sich doch hierbei um ein fieses Sludge-Stoner-Gemisch. Auch wenn der Anteil an 90er Jahre Hardcore der Marke Morning Again deutlich überwiegt, so walzt sich das Demo in einer zähen Geschwindigkeit, umhüllt von staubtrockenen Stoner-Klängen durch die Boxen. Besonders die Vocals brüllen sich prägnant in den Vordergrund, um von Rauscherfahrungen am Höllentor und diversen Erlebnissen mit Lucifer in der Halfpipe zu berichten. Das Demo ist insgesamt kurz gehalten, knacken doch nur zwei der enthaltenen fünf Songs geradeso die fünf-Minuten-Grenze. Auch dieser Umstand dürfte aus der Hardcore-Vergangenheit der Musiker rühren, sind doch alle nebenbei bei diversen Punk- und HC-Projekten aktiv. Drone Throne liefern ein sauber produziertes, kurzweiliges Demo ab, das allerdings noch zu wenige Höhepunkte aufweist. Einzig „Resin Head“ bleibt aufgrund seines eingängigen Riffs beim ersten Mal hängen. Dennoch dürfte das Trio mit der brachialen Stimme eine hoffnungsvolle Entwicklung nehmen. 7/10 (by Flo)
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Doomdogs - „Doomdogs”

CD-Album
Doomentia Records 2010

Das gleichnamige Erstlingswerk der DOOMDOGS aus Göteborg/Schweden ist kein pures Doom-Release, sondern bietet eine recht raue Mischung aus crustigem Stoner Rock und fiesem Sludgecore. Vor allem die Songs „Fight The Greed“, „Calling“ und „The Game“ klingen verdammt nach den zähen Stücken von Crowbar, wobei sich der Gesang fast durchgängig wie eine Kopie von Kirk Windsteins Resonanzkörper anhört. Während der anderen drei Stücke wird die Geschwindigkeit stellenweise mächtig angezogen, dass mir die Zuordnung innerhalb der langsamen Gefilde schwer fällt. Trotz der guten Produktion und des basslastig-drückenden Sounds mangelt es dem Album insgesamt etwas an Eigenständigkeit und Originalität. 5/10 (by Mo)))urner)
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Crowned In Earth - “Visions OfThe Haunted”

CD-Album
Shadow Kingdom Records 2010

Auf dem Debutalbum von CROWNED IN EARTH steht nicht nur „English Doom” drauf, da ist definitiv auch welcher drin! Und zwar so viel, dass alle Freunde des ersten Cathedral-Albums, Reverend Bizarre-Jünger und Pentagram-Anbeter vollends auf ihre Kosten kommen sollten. Mit „The Sun Never Stays“, „The Voice That Controls“ und „Downward Spiral“ werden zunächst drei, über Strecken rockig-treibende Titel dargeboten, wobei die von Orgeln begleiteten bleiernen Riffs den Songs die nötige Schwere einhauchen – drei sehr abwechslungsreiche und eingängige Stücke. Das sich anschließende „Miles I Walk“ setzt dem Ganzen das Buttercreme-Sahnehäubchen auf, indem es mich fast neun Minuten lang durch die tiefsten Abgründe des Doom schleift, dass ich dem traditionellen Staub aus eigener Kraft kaum entrinnen kann. Ich schleppe mich auf allen Vieren weiter und hoffe, dass „Awaken“ mir aufhilft. Der Abschlusssong presst mich aber noch fester an den Boden und lässt mein Gesicht die Doom-Kruste der letzten zwanzig Jahre umpflügen, um die Essenz des Subgenres zu Tage zu befördern. Mit „Visions Of The Haunted“ hat Mastermind Kevin Lawry (vocs, guit, bass, organ) einen ganz dicken Brocken und mit dem Song „Miles I Walk“ meinen persönlichen Sommer-Doom-Hit für das Jahr 2010 gelandet! 10/10 (by Mo)))urner)
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Cathedral - "The Guessing Game"

DCD-Album
Nuclear Blast 2010

Fünf Jahre ist es mittlerweile her, dass CATHEDRAL mit The Garden of Unearthly Delights ihr letztes Release veröffentlichten. Jetzt, pünktlich zum zwanzigjährigen Bandbestehen, haben die britischen Urgesteine des Doom & Psychedelic Stoner Metal ein neues Doppel-CD-Album aufgenommen, dessen Name „The Guessing Game“ nicht nur Arbeitstitel sondern ernst gemeintes Programm ist. Bei den ersten beiden Tracks, ‚ Immaculate Misconception’ und ‚Funeral Of Dreams’ , habe ich ehrlich gesagt noch Schwierigkeiten, die Band überhaupt wiederzuerkennen. Mir drängt sich sogar der Gedanke auf, dass bei der Herstellung möglicherweise die Masterbänder irgendeiner 70er Jahre Prog-Rock Band versehentlich ausgetauscht und auf die vorliegenden CDs gepresst wurden. Aber es sind tatsächlich CATHEDRAL, die sich zunächst mit wilden Hammond-Orgel-Attacken, Stakkato-Riffs, Saxophon-Einlagen, rappendem Sprechgesang und diversen anderen gewöhnungsbedürftigen Einlagen austoben. Erst „Painting In The Dark“ stößt in treibende Rockgefilde vor, und das anschließende „Death OfAn Anarchist“ erinnert in Ansätzen an die psychedelischen Stoner-Kompositionen von früher. Allerdings scheint sich Lee Dorian konsequent umgestellt zu haben, denn ich vermisse den weinerlichen Gesangsstil, der immer so etwas wie ein exzentrisches Markenzeichen gewesen ist. „The Guessing Game“, der Titeltrack, ist mehr Zwischengeplänkel und aufgrund der eingestreuten Flöte vielleicht gerade noch als Hommage an Jethro Tull zu verstehen. Ehrlich gesagt, stellt sich bei mir erst beim vorletzten Track der ersten CD so etwas wie ein „Ah, das neue CATHEDRAL-Album! “-Feeling ein. Trotzdem komme ich bei „Edwige’s Eyes“ aufgrund der vielen Breaks am Anfang und der im Vergleich zu früher wenig eingängigen Songstrukturen noch nicht so richtig in Fahrt. Auch die Free Jazz Halbzeit-Nummer „Cats, Incense, Candles & Wine“ hilft mir da nicht wirklich auf die Sprünge. Endlich, „One Dimensional People“ wartet nach einem Trommelwirbel mit schwerem Riffing und gediegener Taktfrequenz auf, nur ist nach zwei Minuten und dreißig Sekunden schon wieder Schluss. Aus diesem Versatzstück hätte ein uriges Cathedral-Monster der allerfeinsten Sorte werden können. „Casket Chaser“ ist wieder viel zu schnell und lässt mich auch den Stonerdrive vemissen. Danach gibt es mit „Ghost Galleon“ wieder die experimentelle Prog-Rock-Kelle, auch „The Running Man“ schlägt in dieselbe Kerbe hinein. Kurz vor Albumende kramen CATHEDRAL doch noch eine Doom-Hymne aus einer verstaubten Kiste hervor, denn „Requiem For The Voiceless“ spielt mit den Tugenden der Kultalben „Forest Of Equilibrium“ und „The Ethereal Mirror“ – schwer schleppende Riffs und leidvoller Gesang bei einer Spielzeit von fast zehn Minuten. Mit „Journeys Into Jade“ wird zum Abschluss noch eine vertonte Retrospektive bzw. gesungene Biographie über das zwanzigjährige Schaffenswerk von CATHEDRAL dargeboten, was angesichts der wenig kreativen Lyrics sowie der einfachen Rockkomposition in Form von Schall und Rauch verpufft. Schade, dass nach zwei Dekaden nicht mehr von CATHEDRAL übrig geblieben ist als vielleicht drei Songs auf einem Doppelalbum, die der einstigen Genialität einer meiner absoluten Lieblingsbands gerecht werden. Ich bin sehr entäuscht und weine jetzt erst einmal hektoliterweise ‚Ebony Tears’ ! 4/10 (by Mo)))urner)
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Brutus - s/t

CD-Album
Transubstans Records 2010

Die Norweger BRUTUS zelebrieren auf dem vorliegenden Album lupenreinen Retro Psychedelic Rock und hauen damit in dieselbe Kerbe wie die Labelkollegen Abramis Brama aus Schweden. Entsprechend zeitgenössisch prangen auf dem Cover Artwork ein Berg, der sich als Panflöte spielender alter Mann entpuppt, riesige Blumen, in deren Knospen sich barbusige Nymphen rekeln und das Bandlogo, welches sich in Form von (vermutlich) psychoaktivem Qualm über die Landschaft erhebt. Hüte, Bärte und Kotletten dürfen auf dem Bandfoto natürlich auch nicht fehlen! Ich fühle mich um vierzig Jahre in der musikalischen Zeitschleife zurückversetzt, ergötze mich am bluesigen Gitarrensound und befinde mich inmitten der orgiastischen Geschehnisse des Woodstock-Festivals - ja, hmm – aber nun weiter im Text: Die Authentizität des warmen Röhrenverstärkersounds ist wirklich beeindruckend, was noch zusätzlich durch solche Songtitel wie „Hypnotized“, „Golden Town“, „Spirit Of Time“, Hey Mama“ und „Swamp City Blues“ lyrisch unterstützt wird. Bei aller stilistischer Konstanz sind die Songs nicht nur abwechslungsreich sondern auch noch hochgradig unterhaltsam ausgefallen, sie zeugen absolut von der kompositorischen und instrumentalischen Finesse des Retro-Fünfers. Für schlappe 1 29 schwedische Kronen kann das Album direkt beim Label bestellt werden, was aufgrund der beinhalteten Zeitreise mehr als angemessen, ja fast schon lächerlich ist. Also CD kaufen, Play-Taste drücken und zurückbeamen lassen! 9/10 (by Mo)))urner)
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Brigantia - „The Cronic Argonauts“

CD-EP
Eigenproduktion 2010

Mit den drei Songs auf ihrer ersten Mini-CD stellen BRIGANTIA unmissverstänlich klar, dass sie den bekannten Größen im traditionellen Doom-Sektor nicht nur gewachsen sind, sondern für Furore im internationalen Untergrund sorgen werden. Nicht umsonst wurden sie zu den im September stattfindenden Dublin Doom Days als performende Künstler eingeladen. Der erste Titel „Time Machine ofDoom“ ist eine geniale Zeitreise zurück bis zu den Genrewurzeln, also vom schweren Neuzeittraditionalismus mit angerauter Stimme über fast schon epischen achziger Jahre Bombast bis hin zu siebziger Jahre Psychedelika – immer tragend melodiös und ohrwurmlastig. „Prisoner“ spielt mit ähnlichen Zutaten und überzeugt vor allem mit seinem von Hooklines durchzogenen Gitarrenspiel, der Gesang wirkt stellenweise leicht pathetisch, passt wiederum aber gut zur weinerlichen Grundstimmung des schweren Songs. Der letzte Titel „The Eyes of Lugosi“ ist einfach nur ein anmutiger Song, in welchem die Breaks als Rahmen für die vor repetetiven Hooks nur so strotzenden Gitarren fungieren. Gepaart mit eingestreutem 70’s Rock Riffing, genialen Bass-Einlagen und Daves getragenem Gesang das dritte Highlight auf „The Cronic Argonauts“. Wenn die drei Iren das hohe Niveau beibehalten, bekommt ein mögliches Vollzeitrelease bestimmt nicht nur von mir Höchstnoten für Authentizität, kompositorische Genialität und Doom-Pathos. 9/10 (by Mo)))urner)
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Bretus - s/t

MCD-Album
Eigenproduktion 2010

BRETVS kommen aus der italienischen Stadt Catanzaro und liefern mit ihrem Mini-Debut eine recht gelungene Mischung aus traditionellem Doom, Heavy Rock, bluesigem Stoner und einer Prise Sludge ab. Marko (Gesang), Ghenes (Bass), Neurot (Gitarre) und Sest (Schlagzeug) streifen mit dem Song „Sitting On The Grave“ die Musikgründe von Cathedral und ihrer Landsleute von Doomraiser, schauen während „From The South“ bei Trouble vorbei, machen mit „Dark Cloaks Arrive“ eine kurze instrumentale Pause bei Down, um danach „In Onirica“ wieder auf Trouble zu treffen. Zuguterletzt entführt mich das Riffing von „The Only Truth“ noch in die Heaven And Hell Ära von Black Sabbath, womit die Doom-Reise einen würdigen Abschluss findet. Das morbid-ästhetische Cover Painting stammt von der irischen Künstlerin Guerrilla-Sgraffito, die bereits auf Veröffentlichungen von Ocean Chief, The Wounded Kings, Procession, Moss und Seamount für die passende optische Stimmungsuntermalung sorgte. Die MCD von Bretus gewinnt dadurch neben den von H.P. Lovecraft inspirierten Lyrics an Tiefe, auch wenn sie das Genre nicht neu erfindet. Solide und unterhaltsam ist sie aber allemal und als Hommage an die aufgezählten Musikstile sowie Filmregisseure wie Mario Bava zu verstehen (man höre dazu das italienisch-sprachige Movie-Sample am Beginn des Openers). 7,5/10 (by Mo)))urner)
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Avgrunden - „Gremorian Chants“

CDr-Album
Eigenproduktion 2010
Alle Fans von Dylan Carlson müssten ohne Schwierigkeiten mit AVGRUNDEN aus Stockholm warm werden, denn auf „Gremorian Chants“ wird die Earth’sche Klangevolution von hinten nach vorne aufgerollt. So könnte der erste Track, „The Gate OfA Hundred Sorrows“, auch auf „HEX: Or Printing In The Infernal Method“ (Earth, 2005) und das fast neunundzwanzigminütige Finale, „Deep Sleep#1 (Lysergic Acid Diethylamide)“, auf „Extra-Capsular Extraction“ (Earth, 1 991 ) enthalten sein. Die Entscheidung, ob dieser Effekt nun von der Genialität Victor Grant’s zeugt, der sich neben der Komposition aller fünf auf „Gremorian Chants“ enthaltenen Songs auch für die Bedienung sämtlicher Instrumente (Gitarre, Bariton Gitarre, Sitar, Mandoline, Piano, Amps und Samples) verantwortlich fühlt, oder es sich hier einfach nur um eine perfekt inszenierte Earth-Kopie handelt, bleibt dem Hörer selbst überlassen. Ich für meinen Teil halte die Produktion des Releases und dessen Aufmachung in Form eines selbstbeklebten, Papp-/Klappschubers mit schwarzer LP-CDr für äußerst gelungen und trotz bzw. gerade aufgrund der Gesamtspielzeit von über 73 Minuten für äußerst kurzweilig. PARENTAL ADVISORY: EXPLICIT DRONE/AMBIENT! 8/10 (by Mo)))urner)
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Aeon Aphelion - s/t

EP/Demo
Eigenproduktion 2009

Bei den Göttern des Olymps - was für einen Wutbrocken tischen uns die fünf griechischen Titanen von AEON APHELION mit ihrer Erstlings-EP auf. Von Beginn an aggressiv treibend, mit zwar simpler aber absolut wirksamer und ihr Ziel nicht verfehlender Rhythmik, verbreiten die beiden Songs „Urn For The Ashes Of Gods“ und „Scythe & Straw“ einen geniales oldschooliges Flair, der gepaart mit einer verächtlich räudigen Death/Hardcore Stimme und einem rohen ursprünglichen Sound Nostalgikern ein breites Grinsen ins Gesicht zaubert. Der nächste Titel „Embraced in Wings“ offenbart sich als gnadenlos schleifender Abgrundzieher bei dem ich, sozusagen als besonderes Schmankerl, ein dezentes Streichinstrument im Hintergrund zu vernehmen glaube. Danach macht „Wombstone“ mit seinen bedrohlich gedoppelten Einleitungs-Vocals und einer unerwartet, wie aus dem Nichts auftauchenden Gastsängerin seinem Namen alle Ehre. Mit „Of The Horned Wolves“ zünden die Musiker aus Piraeus zum Abschluss eine Groove-Granate inklusive einem Duett aus weiblichem und männlichem Gesang sowie einer partiellen Akkustikgitarrenbegleitung, der man wahrlich nicht entkommen kann. In diesem Sinne bleibt dem Silberling ein weiterer Rotationsdurchlauf in meinem Player, auch in der Hoffnung das textliche Spektrum, welches von politischen Missständen über Religion bis hin zu H.P. Lovecraft Thematiken näher zu erhören, nicht verwehrt. Durch diese Zeilen neugierig Gewordene, können das Debut dieser 2005 gegründeten Death/Sludge Formation direkt von der Band ordern oder dem Link auf Myspace zum kostenfreien Download folgen. 7/10 (by Slo)))wmas)
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Absent/Minded - „ Zer(0)ne“

Mini-CD-Demo
Eigenproduktion 2009

Vor einiger Zeit bekam die DMF-Redaktion einen wirklich sehr netten Brief samt einem vom Format her winzigen Rundling zugesandt. Als Absender entpuppte sich Jürgen Fröhling aka Voyager, der derzeit u.a. bei den Death/Funeral Doom Schwergewichten My Shameful das Schlagzeug bedient und uns mit seinem Promopackage seine 2009 gegründete Band ABSENT/MINDED sowie das dazugehörige Demo „Zer(0)ne“ vorstellt. Darauf enthalten sind drei Songs von jeweils über fünfMinuten, welche einen ersten Eindruck über die musikalische Ausrichtung der vier Bamberger vermitteln sollen. Die Titel eins, „God of Lie“, und drei, „Terra-Peuth“, sind für mein Empfinden aufgrund ihrer Geschwindigkeit, Instrumentalisierung und der Gesangslinien eher im reinen Death Metal Bereich anzusiedeln. Hin und wieder treten aber auch bei diesen beiden Stücken Songstrukturen in Erscheinung, welche die Einflüsse von Sludge und Doom klar erkennen lassen. Gelungen ist dieses Vorhaben bereits mit der an Position zwei gesetzten tonnenschweren Death Doom Walze „Pulsar“, welche mit einer schönen Beckenstafette beginnt, mit einem vereinzelt etwas angestonetem Gitarrensound aufwartet und einen vor allem mit ihrer schleppend-stampfenden Slow-Mo-Wucht förmlich erdrückt. Man darf also gespannt sein, ob diese Vorzüge auf dem für Ende dieses Jahres geplanten Full-Lengh weiter verfeinert werden. Erste Eindrücke von Rehearsal-Aufnahmen auf Myspace weisen bereits jetzt stärker in jene Richtung. Aufgrund der geringen Titelanzahl von „Zer(0)ne“ und in Hinsicht auf ein kommendes Album der Jungs enthalte ich mich diesmal einer Bewertung. Allen Interessierten sei noch nahe gelegt, dass die Band ihre Demo auf der Homepage www.aminded. com zum kostenlosen Download anbietet. by Slo)))wmas
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Black Sun Aeon - „Routa“

DCD-Album (Digipack)
Cyclone Empire 2010

Das die finnischen Winter lang und hart sind, ist ja ebenso bekannt wie die Tatsache, dass aus dem hohen Norden stammende Musiker über ein besonderes, anscheinend schon in die Wiege gelegtes Talent verfügen, ausgezeichnete Kompositionen zu kreieren. In gleichem Maße bestätigt werden diese beiden Fakten von Mastermind Tuomas Saukkonens (u.a. Before The Dawn) Soloprojekt BLACK SUN AEON, welches mit dem aktuellen Konzeptalbum eine musikalisch hochkarätige Hommage an diesen eindrucksvollen saisonalen Abschnitt offeriert. Laut eigener Aussage des von einer Fachjurie auf Platz zwei bei den „Finnish Metal Awards“ in der Rubrik „musician of the year“ gewählten Künstlers bot der „härteste Winter in Finnland seit mehr als 40 Jahren [...] die besten Voraussetzungen, mein erstes Themenalbum über diese dunkle, kalte und dennoch sehr schöne Jahreszeit zu schreiben [...]. Minus 40 Grad und 2 m hoher Schnee verschafft einem einen guten Eindruck, weshalb wir Finnen musikalisch ab und an etwas bedrückt und düster klingen [...].“ Derart geprägt und unter Einbezug illusterer Gastsongschreiber/-musiker wie Sami Lopakka (ex-Sentenced, KYPCK), Ville Seponpoika Sorvali (u.a. Moonsorrow), Mikko Heikkilä (clean Vocals – Sinamore) sowie Janica Lönn (weibliche Vocals – Lunar Path) wurde „Routa“, was übersetzt Bodenfrost bedeutet, über 2 CD´s ausgedehnt, auf denen Herr Saukkonen höchstpersönlich sämtliche Instrumente und Death Vocals einspielte bzw. einsang. Erstere trägt den Namen „Talviaamu“ (Wintermorgen) und vertont die „Schönheit der majestätischen Landschaft mit all dem Schnee, Eis den Winterwäldern und der aufgehenden Sonne [...], weshalb hier viele schöne Melodien, klare Gesänge und Melancholie das Bild bestimmen.“ Hierauf enthalten ist auch der Titeltrack, welchem aufgrund seiner Lyrics in Suomi besonderer Reiz eingehaucht wird. Silberling Nummer zwei trägt den Namen „Talviyö“ (Winternacht) „und ist kalt, dunkel, bedrohlich und genauso grausam wie eine finnische Winternacht.“ Die noch auf CD eins leicht wie Pulverschnee eingestreuten Keyboard-Teppiche verschwinden nun fast gänzlich aus der Soundlandschaft und auch der Klargesang minimiert sich anteilig. Insgesamt erzählen somit 14 Melodic Death/Doom/Dark Metal Songs über 1¼ Stunden die Geschichte des Winters und eröffnen einen weiten Blick ins eisige Weiß, den Anhänger von Bands wie Swallow The Sun, Saturnus oder Daylight Dies riskieren sollten. (by Slowmas)

Bewertung: 8 von 10 Punkte
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Doom Division

Genre: Sludge, Southern Rock
Origin: Stuttgart, Germany
www.myspace.com/doomdivision
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Dust

Genre: Sludge, Stoner, Psychedelic
Origin: Bielefeld, Germany
www.myspace.com/dustdoom
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30. August 2010

Solitude Productions presents...

SP. 037-10 Stoned Jesus "First Communion"
(release date 30.08.2010)

SP. 038-10 Revelations Of Rain "Emanation of Hatred"
(release date 12.09.2010)

SP. 039-10 Astral Sleep "Angel"
(release date 12.09.2010)

BMM. 034-10 Letargy Dream "Heliopolis"
(release date 30.08.2010)

BMM. 035-10 Cebren-Khal "A Mass Of Despair"
(release date 30.08.2010)

BMM. 036-10 Sideris Noctem "Wait Till The Time Is R.I.P."
(release date 30.08.2010)

BMM. 037-10 Floodstain "Slave To The Self Feeding Machine"
(release date 12.09.2010)

BMM. 038-10 Benighted In Sodom "Hybrid Parasite Evangelistica"
(release date 12.09.2010)









Solitude Prod - Russian Doom Metal Label
http://www.solitude-prod.com
http://www.myspace.com/solitudeprod
http://www.myspace.com/badmoodman
http://www.last.fm/label/Solitude+Prod
http://www.last.fm/label/BadMoodMan+Music
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29. August 2010

Ophis

Genre: Death Doom
Origin: Hamburg, Germany
www.myspace.com/ophisdoom
www.ophisdoom.de
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Ophis - „Withered Shades“

CD-Album

Solitude Productions 2010

www.myspace.com/ophisdoom



Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Routine und handwerklichem Geschick die vier Hamburger Jungs von OPHIS ihren brachialen Death Doom Sound auf ihrem nunmehr zweiten Komplettalbum „Withered Shades“ zelebrieren. In fast schon gewohnter Qualität quellen diesmal die fünf Songs „The Halls of Sorrow“, „Suffering is a Virtue“, „Earth Expired“, „Necrotic Reflection“ und „Halo of Worms“ bitterböse aus den Boxen. Der morbiden, bereits aus den Titelnamen ableitbaren, Anziehungskraft wird über die gesamte Spieldauer der wirklich großartig arrangierten und viele interessante Wendungen enthaltenden Stücke jederzeit genüge getan. Über allem thronen dabei erneut enorm diabolische Vocals, bei deren Klang sich wahrlich die Hölle auftut und welche den Hörer erbarmungslos aus zum nachdenklichen Innehalten verführenden Passagen schmettern. Sporadisch beigemischte Samples wie eisig heulender Wind oder wunderbar makaberes Schweinegequieke verfeinern darüber hinaus die tödliche Tonkunst, welche von dem silbrig glänzenden Verfalls-Cover-Artwork adäquat umhüllt wird. Mit diesem noch für 2010 auch als Vinylpressung geplanten Gesamtpaket hat der Hansestadt Vierer die Genre-Messlatte beeindruckend hoch gelegt und seinen Status als eine der ersten deutschen Todes-Doom Adressen mit internationalem Format weiter verfestigt. Einfach nur STARK! (by Slowmas)



Bewertung: 9 von 10 Punkte
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Fatum Elisum - „Fatum Elisum“

CD-Album

Aesthetic Death 2009

www.myspace.com/fatumelisum



Von einer kleinen Reise durch Frankreich und Belgien im März diesen Jahres, konnte ich mir neben vielen schönen Eindrücken auch einige äußerst interessante metallische Tonträger von neu gewonnen französischen Freunden mitbringen. Darunter u.a. der aktuelle Silberling der im architektonisch beeindruckenden Rouen ansässigen FATUM ELISUM. Das selbstbetitelte Werk wurde mir von Sänger EndE bei unserem Halt in der „Stadt der hundert Kirchtürme“ zugesteckt und nach ersten positiven Höreindrücken auf der Autobahn im heimischen CD-Player genaustens belauscht. Und um es gleich vorweg zu nehmen, der Import dieses Albums war äußerst lohnenswert und notwendig um meinen Bedarf an düsterster Doomkunst zu befriedigen. Gerahmt wird die gut 54 minütige und 2009 vom britischen Label Aesthetic Death wiederveröffentlichte Scheibe vom beschwörenden Intro „Eli Eli“ und dem absolutes Elend und Trauer erzeugenden Outro „Lama Sabachthani“. Dazwischen befinden sich vier Death Doom Kompositionen deren zu tiefst verzweifelte und depressive Ausrichtung durch suizidale Black Metal Anleihen Verstärkung erfährt. Die bedrohlich dunkle Instrumentalisierung ist beeindruckend mit variablen Gesangsdetails des wirklich talentierten und eben schon erwähnten Frontmannes EndE gepaart. Sein stimmliches Repertoire reicht dabei u.a. von sakral anmutenden Clean- und klassischen Deathvocals über gepeinigtes Stöhnen und Röcheln bis hin zu leidenden Hustlauten, welche die allgegenwärtige Nähe zum Tode lebendig aufzeigen. Als songspezifische Highlights sind besonders das, die Untergangsatmosphäre geringfügig auflockernde, Gitarrensolo gegen Ende des überragenden Titels „Phantom“ und der catchy Refrain sowie die in altfranzösisch gesprochenen Zeilen in „Dancer Of Spirals“ hervorzuheben. Wie schon gesagt, ein wirklich feines Debut also, welches gespannt auf mehr macht und sich auch weit über die Landesgrenzen hinaus behaupten kann! (by Slowmas)



Bewertung: 8 von 10 Punkte

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Distant

Genre: Traditional Doom, Southern Rock, Stoner
Origin: Zschopau, Germany
www.myspace.com/distantdoom
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A Doom Odyssey @ Bietigheim

Wann: 11. September
Wo: Spacecraft, Bietigheim
Wer: Toner Low, Versus The Stillborn-Minded, Pombagira, Tekhton, Wall, Gemini One
more Info: www.myspace.com/odysseyfest
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Lowriderz

Genre: Southern Rock
Origin: Saint Petersburg, Russia
www.myspace.com/lowriderzband
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Scarpast

Genre: Brutal Death Doom
Origin: Santa Maria, Brazil
www.myspace.com/scarpastofficial
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27. August 2010

ETERNAL ELYSIUM (Japan) European Tour


23. Oct 2010 20:00 Posthalle Würzburg, Bayern, GERMANY
24. Oct 2010 20:00 Gebäude 9 Köln, GERMANY
26. Oct 2010 20:00 Little Devil Tilburg, Netherlands, NETHERLANDS
28. Oct 2010 20:00 Loppen Copenhagen, DENMARK
29. Oct 2010 20:00 John Dee Oslo, Oslo, NORWAY
30. Oct 2010 20:00 Tribute Stavanger, NORWAY
02. Nov 2010 20:00 Hafenklang Hamburg, ., GERMANY
03. Nov 2010 20:00 Mau Club Rostock, -, GERMANY
04. Nov 2010 20:00 White Trash Berlin, -, GERMANY
05. Nov 2010 20:00 Falkendom Bielefeld Bielefeld, Nordrhein-, GERMANY
06. Nov 2010 20:00 JH De Lochtink Eeklo, BELGIUM
07. Nov 2010 20:00 Baroeg Rotterdam, Zuid-Holla, NETHERLANDS
08. Nov 2010 20:00 Rosenkeller Jena, Thüringen, JAPAN

http://www.myspace.com/eternalelysiumjapan
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New WINO album !!!

WINO
"Adrift"
mainstream record fifty

available in CD and LP format. LP is limited to 700 copies worldwide.

The first 1000 copies of the CD version come in a handmade, branded wooden cigar box.

I guess we don't need to rave about the legacy of the man who is Robert Scott Weinrich, better known as Wino. Or do we? If names such as Saint Vitus, The Obsessed, Spirit Caravan, The Hidden Hand or Shrinebuilder ring a bell at you then you know anyway what we are talking. If they don't we will have a hard time figuring out what kinda business you have in receiving this CD. So anyway, we are talking true Rock legacy here as well as history. Two decades of fine musical craftmanship, never surrender and no stop for gas - this is Wino. He has been putting his soul on the line for nearly three decades with his unique brand of Sabbath-inspired Doom / Stoner rock. He formed the hugely influential The Obsessed and went on to play in the legendary Saint Vitus. The Stoner Rock and Doom genres in particular and the whole Rock scene owe him much more than a bit.

In the more recent past became reality what has been spread as rumour for a while and made all his fans breathless: Shrinebuilder. Something that can easily be described as a supergroup of underground heavy music consisting of members of Neurosis, Om, Melvins and your man Wino himself. As if this wouldn't have been enough the reunion of the mighty SAINT VITUS took shape at the Roadburn Festival 2009 and has been followed until now with a number of live performances channeling into a full operating band again.

To add to his legacy he now will follow fan's and collegue's requests to record a fully acoustic solo record. About time you say? Fair enough. With this being his most personal and intense recording to date Wino releases a different view on his personality and history. Stripped down to the bare minimum of just his voice and his guitar he sonically illustrates the picture that paints the cover artwork as well as the title song: a man on his own, fighting tides, stormes but also times of brightness and sunshine in a boat fully equipped to survive but with no sails, which would give him the opportunity to steer the boat to wherever he would want. With the sails missing he is bound to the will of something extern, name it destiny, name it the ocean of life - the drift being the way, adrift being his kismet. The songs on the album follow classical American songwritership ideals by being a mixture of worded emotions and storytelling. With his approach, Wino lifts himself on a level with great songwriters such as Johnny Cash, John Sebastian, Woodie Guthrie or Bob Dylan.

No question his fans will appreciate this new effort by the man on new land. His intense and superb technical playing abilities on the guitar reach new heights and show that he, the godfather of the riff has a tremendous sense for melodies, which truly shine on "Adrift"

Track Listing
1.Adrift
2.I Don't Care
3.Hold On Love
4.Mala Suerte
5.Old And Alone
6.Iron Horse/ Born To Lose
7.Suzanes Song
8.DBear
9.Whatever
10.Shot In The Head
11.O.B.E.
12.Green Speed

Release Date: 24 September 2010



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